08/2020 Der Himmel über Mitteleuropa im August 2020
Der Sternenpodcast Juli 2020 Ihr Audioguide für …
19 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Sternenpodcast Juli 2020 Ihr Audioguide für die Sterne. Ob
zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel -
Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den
interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat
neu und kostenlos. Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird
Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert -
mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time
Studios und Audio Consulting Group. Planetenpaar mit Mondkugel
Jupiter und Saturn, die beiden größten Planeten unseres
Sonnensystem dominieren als auffälliges Paar den Abendhimmel bis
Mitternacht. Zu Monatsanfang und gegen Ende des Monats zieht auch
der Mond an den beiden Planeten im Sternbild Schütze vorbei und
bildet mit ihnen ein spektakuläres Trio. In der Vollmondnacht vom
3. auf den 4.August steht der Mond die ganze Nacht links neben dem
Planetenpaar im Sternbild Steinbock. Sommerdreieck und Milchstraße
Hoch über unseren Köpfen funkelt ein heller bläulich-weißer Stern.
Es ist die Wega im Sternbild Leier. Wega ist der hellste Stern im
riesigen „Sommerdreieck“. Fast ebenso hoch wie Wega, steht „links“
(also östlich) von ihr der Stern Deneb im Schwan - während
unterhalb der Beiden der etwas schwächere Atair die Südspitze des
Sommerdreiecks markiert, die ungefähr Richtung Jupiter-Saturn
weist. Die Milchstraße zieht sich durch das Sommerdreieck südwärts
und die hellsten Regionen liegen für uns horizontnah - gleich
rechts von Jupiter im südlichen Sternbild Schütze. Planetenreigen
nach Mitternacht Wie eine überdimensionale Vorfahrtstafel steht das
„Herbstviereck“ abends über dem Osthorizont. Unterhalb davon, im
Sternbild Fische taucht bereits vor Mitternacht der rote Planet
Mars auf, der nun immer heller leuchtet und nach Mitternacht
bereits höher steht. Als strahlender „Morgenstern“ taucht gegen 3
Uhr morgens auch Venus im Nordosten aus dem Horizontdunst auf.
Unser innerer Nachbarplanet ist so hell, dass er auch noch in der
beginnenden Taghelle zu sehen ist - fast bis Sonnenaufgang. Auch
alle anderen Planeten stehen nach Mitternacht am Himmel: Versierte
Beobachter finden zwischen Mars und Venus im Sternbild Widder den
Planeten Uranus und unterhalb des Herbstvierecks im Sternbild
Wassermann den fernen Neptun. Und zwischen Jupiter und Saturn
können „Profis“ sogar den Zwergplaneten Pluto erjagen. Nun fehlt
nur noch der sonnennahe Merkur, der allerdings erst gegen 4 Uhr
morgens aufgeht und nur in den ersten Monatstagen knapp über dem
Nordosthorizont gesichtet werden kann. Ein Sternschnuppenfeuerwerk
mit Mondschein Die Erde kreuzt bei ihrem Umlauf um die Sonne jedes
Jahr um den 11.August die Bahn des Kometen Swift-Tuttle und pflügt
durch die von ihm zurückgelassene „Querstraße aus Staubteilchen“.
Einige der in etwa hundert km Höhe über dem Erdboden verglühenden
Partikel werden hell genug um auch über der Großstadt sichtbar zu
werden. Verlängert man ihre glühenden Leuchtspuren zurück, so
scheinen sie alle von einem Punkt im Nordosten, dem „Radianten“ im
Sternbild Perseus an der Grenze zum „Himmels-W“ auszustrahlen.
Daher ist dieser alljährliche Meteorschauer auch als „Perseiden“
bekannt. Die meisten Meteore wird man am Morgen des 12 August kurz
vor Einsetzen der Morgendämmerung beobachten können. Leider aber
wird das Licht des Halbmondes, der gegen Mitternacht bereits
aufgeht, die diesjährige Show beeinträchtigen. Ein Artikel von
Prof. Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium
Hamburg
zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel -
Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den
interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat
neu und kostenlos. Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird
Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert -
mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time
Studios und Audio Consulting Group. Planetenpaar mit Mondkugel
Jupiter und Saturn, die beiden größten Planeten unseres
Sonnensystem dominieren als auffälliges Paar den Abendhimmel bis
Mitternacht. Zu Monatsanfang und gegen Ende des Monats zieht auch
der Mond an den beiden Planeten im Sternbild Schütze vorbei und
bildet mit ihnen ein spektakuläres Trio. In der Vollmondnacht vom
3. auf den 4.August steht der Mond die ganze Nacht links neben dem
Planetenpaar im Sternbild Steinbock. Sommerdreieck und Milchstraße
Hoch über unseren Köpfen funkelt ein heller bläulich-weißer Stern.
Es ist die Wega im Sternbild Leier. Wega ist der hellste Stern im
riesigen „Sommerdreieck“. Fast ebenso hoch wie Wega, steht „links“
(also östlich) von ihr der Stern Deneb im Schwan - während
unterhalb der Beiden der etwas schwächere Atair die Südspitze des
Sommerdreiecks markiert, die ungefähr Richtung Jupiter-Saturn
weist. Die Milchstraße zieht sich durch das Sommerdreieck südwärts
und die hellsten Regionen liegen für uns horizontnah - gleich
rechts von Jupiter im südlichen Sternbild Schütze. Planetenreigen
nach Mitternacht Wie eine überdimensionale Vorfahrtstafel steht das
„Herbstviereck“ abends über dem Osthorizont. Unterhalb davon, im
Sternbild Fische taucht bereits vor Mitternacht der rote Planet
Mars auf, der nun immer heller leuchtet und nach Mitternacht
bereits höher steht. Als strahlender „Morgenstern“ taucht gegen 3
Uhr morgens auch Venus im Nordosten aus dem Horizontdunst auf.
Unser innerer Nachbarplanet ist so hell, dass er auch noch in der
beginnenden Taghelle zu sehen ist - fast bis Sonnenaufgang. Auch
alle anderen Planeten stehen nach Mitternacht am Himmel: Versierte
Beobachter finden zwischen Mars und Venus im Sternbild Widder den
Planeten Uranus und unterhalb des Herbstvierecks im Sternbild
Wassermann den fernen Neptun. Und zwischen Jupiter und Saturn
können „Profis“ sogar den Zwergplaneten Pluto erjagen. Nun fehlt
nur noch der sonnennahe Merkur, der allerdings erst gegen 4 Uhr
morgens aufgeht und nur in den ersten Monatstagen knapp über dem
Nordosthorizont gesichtet werden kann. Ein Sternschnuppenfeuerwerk
mit Mondschein Die Erde kreuzt bei ihrem Umlauf um die Sonne jedes
Jahr um den 11.August die Bahn des Kometen Swift-Tuttle und pflügt
durch die von ihm zurückgelassene „Querstraße aus Staubteilchen“.
Einige der in etwa hundert km Höhe über dem Erdboden verglühenden
Partikel werden hell genug um auch über der Großstadt sichtbar zu
werden. Verlängert man ihre glühenden Leuchtspuren zurück, so
scheinen sie alle von einem Punkt im Nordosten, dem „Radianten“ im
Sternbild Perseus an der Grenze zum „Himmels-W“ auszustrahlen.
Daher ist dieser alljährliche Meteorschauer auch als „Perseiden“
bekannt. Die meisten Meteore wird man am Morgen des 12 August kurz
vor Einsetzen der Morgendämmerung beobachten können. Leider aber
wird das Licht des Halbmondes, der gegen Mitternacht bereits
aufgeht, die diesjährige Show beeinträchtigen. Ein Artikel von
Prof. Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium
Hamburg
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