01/2020 Der Himmel über Mitteleuropa im Januar 2020
Der Sternenpodcast Januar 2020 Ihr Audioguide fü…
13 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Sternenpodcast Januar 2020 Ihr Audioguide für die Sterne. Ob
zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel -
Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den
interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat
neu und kostenlos. Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird
Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert -
mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time
Studios und Audio Consulting Group. Die Zeit der dämmrig hellen
Nächte ist vorbei und der Tagbogen der Sonne wieder kürzer. Seit
der Sommersonnwende ist unser Tagesgestirn im „Sinkflug“: Am 11.
August verlässt die Sonne das Sternbild Krebs und wechselt ins
Sternbild Löwe, das nun nachts nicht zu sehen ist. Venus leuchtet
am Abend Der Hingucker am Abendhimmel ist Venus, unser
Nachbarplanet, der heller als alle Sterne in der Abenddämmerung
leuchtet. Anfang Januar geht Venus 3 Stunden nach der Sonne unter.
Ende Januar sind es schon fast 4 Stunden. Vom Sternbild Steinbock
zieht sie als „Abendstern“ weiter in den Wassermann und passiert am
27. Januar unsere Blickrichtung zum viel fernen Planeten Neptun.
Nur 4 Bogenminuten trennen den fernen Neptun dann von der uns viel
näher gelegenen Venus. Allerdings kann Neptun nur mit einem
Fernglas oder Fernrohr als lichtschwaches „Sternchen“ gesichtet
werden. Heller als Neptun leuchtet „links über“ dem engen
Planetenpaar der Stern „Phi Aquarii“. Am 28. Januar glänzt neben
Venus-Neptun auch noch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes.
Halbschattenfinsternis am 10. Januar Hoch über den Sternen des
Orion steuert der Mond in diesem Monat auf seine Vollmondstellung
im Sternbild Zwillinge zu - und dies ist ein ganz besonderer
Vollmond, denn er wandert am 10. Januar zwischen 18:06 Uhr und
22:14 Uhr durch den Erdschatten. Allerdings ist es „nur“ eine
„Halbschattenfinsternis“ – und dennoch ein lohnender Anblick für
das bloße Auge und mit einem Fernglas, denn der südliche Teil des
Mondes taucht dabei fast in den Kernschatten der Erde ein und
erscheint zur Mitte der Finsternis um kurz nach 20 Uhr deutlich
dunkler als der nördliche, „obere“ Teil des Mondes. Astronauten
nahe dem Südpol des Mondes würden erleben, wie sich unsere Erde vor
die Sonne schiebt und sie zu 92 Prozent verfinstert. Mars und
Meteore am Morgenhimmel Am 20. Januar steuert unser Erdtrabant im
Skorpion auf den Planeten Mars zu. Gegen 7 Uhr morgens bietet die
abnehmende Mondsichel zusammen mit dem rötlichen Planeten ein
prächtiges Bild. Etwa 5 Grad unterhalb von Mond und Mars funkelt am
Südosthorizont der rote Riesenstern Antares. Sein Name bedeutet so
viel wie „Gegenmars“, was auf seine mit Mars konkurrierende Färbung
hinweist. In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar erleben wir das
Maximum des Meteorschauers der „Quadrantiden“. Dies ist der
aktivste aller jährlich wiederkehrenden Meteorströme. Die Schnuppen
scheinen alle aus der Gegend des ehemaligen Sternbildes
„Mauerquadrant“ zu kommen – heute Teil des Sternbildes „Bärenhüter“
unweit der Deichsel des „Großen Wagen“. Dieser Ausstrahlungspunkt
der Sternschnuppen steht um etwa 2 Uhr morgens am höchsten über
uns. Trotz der Kälte lohnt es sich, in den Morgenstunden des 4.
Januar die Augen offenzuhalten! Ein Artikel von Prof. Thomas W.
Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg
zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel -
Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den
interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat
neu und kostenlos. Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird
Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert -
mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time
Studios und Audio Consulting Group. Die Zeit der dämmrig hellen
Nächte ist vorbei und der Tagbogen der Sonne wieder kürzer. Seit
der Sommersonnwende ist unser Tagesgestirn im „Sinkflug“: Am 11.
August verlässt die Sonne das Sternbild Krebs und wechselt ins
Sternbild Löwe, das nun nachts nicht zu sehen ist. Venus leuchtet
am Abend Der Hingucker am Abendhimmel ist Venus, unser
Nachbarplanet, der heller als alle Sterne in der Abenddämmerung
leuchtet. Anfang Januar geht Venus 3 Stunden nach der Sonne unter.
Ende Januar sind es schon fast 4 Stunden. Vom Sternbild Steinbock
zieht sie als „Abendstern“ weiter in den Wassermann und passiert am
27. Januar unsere Blickrichtung zum viel fernen Planeten Neptun.
Nur 4 Bogenminuten trennen den fernen Neptun dann von der uns viel
näher gelegenen Venus. Allerdings kann Neptun nur mit einem
Fernglas oder Fernrohr als lichtschwaches „Sternchen“ gesichtet
werden. Heller als Neptun leuchtet „links über“ dem engen
Planetenpaar der Stern „Phi Aquarii“. Am 28. Januar glänzt neben
Venus-Neptun auch noch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes.
Halbschattenfinsternis am 10. Januar Hoch über den Sternen des
Orion steuert der Mond in diesem Monat auf seine Vollmondstellung
im Sternbild Zwillinge zu - und dies ist ein ganz besonderer
Vollmond, denn er wandert am 10. Januar zwischen 18:06 Uhr und
22:14 Uhr durch den Erdschatten. Allerdings ist es „nur“ eine
„Halbschattenfinsternis“ – und dennoch ein lohnender Anblick für
das bloße Auge und mit einem Fernglas, denn der südliche Teil des
Mondes taucht dabei fast in den Kernschatten der Erde ein und
erscheint zur Mitte der Finsternis um kurz nach 20 Uhr deutlich
dunkler als der nördliche, „obere“ Teil des Mondes. Astronauten
nahe dem Südpol des Mondes würden erleben, wie sich unsere Erde vor
die Sonne schiebt und sie zu 92 Prozent verfinstert. Mars und
Meteore am Morgenhimmel Am 20. Januar steuert unser Erdtrabant im
Skorpion auf den Planeten Mars zu. Gegen 7 Uhr morgens bietet die
abnehmende Mondsichel zusammen mit dem rötlichen Planeten ein
prächtiges Bild. Etwa 5 Grad unterhalb von Mond und Mars funkelt am
Südosthorizont der rote Riesenstern Antares. Sein Name bedeutet so
viel wie „Gegenmars“, was auf seine mit Mars konkurrierende Färbung
hinweist. In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar erleben wir das
Maximum des Meteorschauers der „Quadrantiden“. Dies ist der
aktivste aller jährlich wiederkehrenden Meteorströme. Die Schnuppen
scheinen alle aus der Gegend des ehemaligen Sternbildes
„Mauerquadrant“ zu kommen – heute Teil des Sternbildes „Bärenhüter“
unweit der Deichsel des „Großen Wagen“. Dieser Ausstrahlungspunkt
der Sternschnuppen steht um etwa 2 Uhr morgens am höchsten über
uns. Trotz der Kälte lohnt es sich, in den Morgenstunden des 4.
Januar die Augen offenzuhalten! Ein Artikel von Prof. Thomas W.
Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg
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