Die Nobelpreise 2024

Die Nobelpreise 2024

Ein und ein Viertel Jahrhundert werden die Nobelpreise nun schon vergeben. Dieses Jahr räumt ein super neues Forschungsgebiet zum ersten Mal ab. Und zwar grad doppelt. Wo Physik oder Chemie draufsteht ist nämlich ganz viel Künstliche Intelligenz drin.
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vor 1 Monat
Ein und ein Viertel Jahrhundert werden die Nobelpreise nun schon
vergeben. Dieses Jahr räumt ein super neues Forschungsgebiet zum
ersten Mal ab. Und zwar grad doppelt. Wo Physik oder Chemie
draufsteht ist nämlich ganz viel Künstliche Intelligenz drin.
(00:00) Schlagzeilen (00:35) Eiweiss-Origami mit KI  Die
Proteinforschung der diesjährigen drei Chemienobelpreisträger wäre
ohne KI nicht möglich gewesen. KI, die in den 1980er Jahren zum
Sprung ansetzte und für deren Entwicklung zwei Forscher jetzt den
Physiknobelpreis erhalten. John Hopfield und Geoffrey Hinton
heissen die beiden Physiknobelpreisträger. Sie wollten verstehen,
wie unser Gehirn denkt und brachten Maschinen das Lernen bei. Eine
Sensation und gleichzeitig auch Grund für Besorgnis. Selbst für die
KI-Pioniere selbst. (08:29) Als die Maschinen denken lernten
Künstliche Gehirne beziehungsweise neuronale Netzwerke können viel.
Unglaublich viel. Maschinelles Lernen auf der Basis künstlicher
neuronaler Netzwerke gelingt heute bereits mit schmalster Kost. Mit
minimalen Datenmengen gefüttert lernen Maschinen zu greifen wie
eine menschliche Hand oder ausgestattet mit Schnurrhaaren und
Rädern wie eine Ratte unbekannte Räume zu erkunden und vieles,
vieles mehr. (15:07) MicroRNA leistet mega Grosses In unserem
Körper reguliert microRNA die Aktivität von Genen. Sie bremst oder
feuert Gene an und sagt den Zellen, wer sie sind: eine Muskelzelle,
eine Leberzelle, eine Hirnzelle... MicroRNA ist auch beteiligt an
der Entstehung von Krankheiten wie Krebs. Und darin liegt auch eine
Chance. Die Wissenschaftler, die dieses Jahr den Medizin-Nobelpreis
erhalten, legten mit ihrer Forschung auch den Grundstein für
mögliche neue Medikamente. (21:41) Wie gewinnt man einen Nobelpreis
Indem man dazugehört. Männlich und weiss zu sein ist eine gute
Voraussetzung. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen
Leute zu kennen ebenfalls. Wer in einem Labor eines
Wissenschaftlers arbeitet, der bereits einen Nobelpreis erhalten
hat, erhöht seine eigenen Gewinnchancen. Ein einziges grosse
Netzwerk stellt die meisten Gewinner. Nur ganz vereinzelt kommen
Aussenseiterinnen und Aussenseiter an die Pötte. Mehr zum
Wissenschaftsmagazin und Links zu Studien:
https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin .

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