Warum das Musical-Experiment scheitert - Joker: Folie à Deux

Warum das Musical-Experiment scheitert - Joker: Folie à Deux

51 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Tagen
Wenige Filme der vergangenen Jahre polarisieren das Publikum und
die Presse so stark wie Joker: Folie à Deux. Die Fortsetzung des
milliardenschweren Erfolgs von Joker erzählt die Geschichte des
gequälten und gewalttätigen Arthur Fleck weiter – diesmal in Form
eines Gerichtsdramas, das mit Musical-Elementen durchzogen ist. Die
beklemmenden Einblicke in Arthurs Psyche werden durch
Gesangseinlagen, Richterreden und Anwaltsplädoyers unterbrochen.
Doch an den Kinokassen bleibt die erhoffte Resonanz aus – das
Einspielergebnis fällt sogar schwächer aus als bei Morbius, einem
der größten Comic-Flops der vergangenen Jahre. Regisseur Todd
Phillips wagt ein großes Experiment, das jedoch wenig Früchte
trägt. Die narrativen Schwächen des ersten Films setzen sich fort,
diesmal ohne den deutlichen Einfluss von Martin Scorsese. In dieser
Folge von Das Filmmagazin diskutieren wir, warum die Fortsetzung
scheitert und warum selbst Lady Gaga als Harley Quinn den Film
nicht retten kann. Für Musical-Gegner liefert Joker: Folie à Deux
ein Paradebeispiel für ihre Abneigung. Die Gesangsnummern wirken
unausgereift, bremsen die Handlung aus und setzen kaum eigene
Akzente. Ohne sie hätte der Film wahrscheinlich dramaturgisch mehr
gewonnen.

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