Und cool bleiben zahlt sich aus

Und cool bleiben zahlt sich aus

11 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Zum Wochenstart ein kurzer Echt-Rückblick in meine letzte Woche.


Alles war richtig geplant: Meine Rückkehr nach Hause, der
Biergartenbesuch, ja sogar die Arbeit , die ich mir vorgenommen
habe war erledigt.


Was stand zwischen mir und meinem Freizeitziel?


Die Strecke. es waren ca. noch 140km bis nach München. Und ich
saß im Zug.


Dann ist etwas passiert, was sich wahrscheinlich niemand wünscht.


Der Zug legt eine Vollbremsung hin, weil er „etwas erwischt hat“.
So war die diplomatische Formulierung der Bahn.


Zuerst haben die Mitarbeiter begonnen die Gleise nach Hinweisen
abzusuchen.. aber ich gehe jetzt nicht auf jedes Detail ein, es
soll ja keine Erlebniserzählung werden .. wir sind immer noch im
bitpuls Produktivitätspodcast ;-)


Fluch und Segen zugleich: Es gab scheinbar einen Personenschaden.
Laut der Kommunikation wurde diese allerdings „nur“ gerammt und
hat sich dann verdrückt.


Sofern diese Informationen stimmen, bin ich menschlich ziemlich
froh, dass die Person sich noch von eigener Kraft entfernen
konnte.


Der Nachteil für die 500 Zugpassagiere: Noch länger warten.


Weil die Polizei alles zum Tathergang protokollieren musste und
langwierig viele Zeugenaussagen aufnehmen musste hat das alles
mal knappe 3 Stunden gedauert.


Ich selbst war in einem Abteil; als ich aber mal den Blick auf
das große Abteil gerichtet habe, habe ich in den Gesichtern sehr
viel Anspannung und Unmut erkannt.


Alle Abendpläne waren vernichtet.


So wie auch mein Biergarten.. als es weiter ging waren die
anderen eigentlich schon fertig. Und es war dunkel und der
Biergarten geschlossen.


Wichtig ist an dieser Stelle auf was ich mich konzentriert habe.
Und auch mein Abteilnachbar.


Eigentlich hatten wir nämlich eine ganz gute Zeit.


Ich habe hoch produktiv an meinem nächsten Produkt gearbeitet,
was eigentlich für das Wochenende geplant war.


Eigentlich bin ich mit allen meinen „Bonusmeilen“ auf 95%
Erledigung bekommen. D.h. ich kann am Wochenende am See liegen.


Was wirklich gut an der Situation war:


Wir mussten nicht aus dem Zug heraus und dann irgendwie schauen
wie es weiter geht. Ich hatte meinen Sitzplatz, meine Stromzufuhr
und meine Ruhe.


Richtig erfrischend war dann noch, dass mein Abteil-„Nachbar“ die
ziemlich gleiche Einstellung lebt, wie ich sie hier immer wieder
nach außen trage.


Nicht dass ich seine Telefonate gestalked habe.. ich war sehr
konzentriert auf meine Arbeit, aber ein paar für mich wesentliche
Dinge haben mich dann aus meiner Trance geholt.


Es waren ungefähr genau solche Äußerungen wie „Ich möchte mal
wirklich nicht in der Haut des Lokführers stecken“, und „die
Klimaanlage funktioniert, es gibt essen, ich habe Internet, kann
arbeiten und muss nicht auf irgend einem Bahnsteig stehen“.


Ich meine statt auf die Bahn zu schimpfen hat er es wirklich so
auf den Punkt gebracht, weil von denen ja niemand was dafür kann.
Und die „arme Sau“ von Lokführer hat jetzt das ganze Problem an
der Backe.


Das ist produktives Denken!


Warum soll ich selbst unproduktiv werden, indem ich mich mit
Dingen stresse die ich nicht ändern kann?


Dennoch wünsche ich Euch natürlich viel bessere Situationen und
einen ganz starken Start in die Woche!





Wie produktiv bist Du während der Arbeit? Teste jetzt Deinen
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