Perfektionismus killt Produktivität
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Heute mache ich einen Ausflug über das Parreto Prinzip zu einem
Live-Beispiel von gestern.
In unserer Überlegung die Kundenbeziehungen von einem anderen
Unternehmen zu überprüfen haben wir uns auf einen Fragebogen
festgelegt.
Bei der Konzeption dieses Fragebogens sind wir nicht ganz
produktiv gewesen, weil wir uns davon leiten lassen haben, an
Formulierungen gegenseitig aufzuwägen.
Nachdem es aber so viele unterschiedliche Personentypen gibt, die
die Formulierung der Fragen ohnehin unterschiedlich
interpretieren, ist es vergeudete Zeit diese für sich selbst zu
optimieren.
Hilfreich ist es oft sich vorzustellen, was der Worst-Case sein
könnte:
Was wird der Leser machen, wenn er in der 2. Frage das Wort
"wünsche" liest? Wird er sich wirklich denken, dass wir womöglich
schlecht formulierte Fragen stellen und DESHALB sofort abbrechen?
.. wohl eher nicht!
An dieser Stelle ist Perfektionismus wirklich nicht angebracht.
In die 80 Prozent des Ergebnisses gehören aus meiner Sicht eine
richtige Grammatik, Rechtschreibung und die inhaltlich korrekte
Formulierung, sodass der Leser richtig versteht was zu tun
ist.
Diese 80 Prozent der Richtigkeit bekomme ich in 20 Prozent der
Zeit hin. In diesem Beispiel war es sogar drastischer. Ich habe
es in 2,5 Stunden erledigt und danach 3 Stunden zu den
Formulierungen diskutiert.
Nicht wirklich produktiv, oder?
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