Beschreibung

vor 1 Monat

Iris Hefets kam im April 1965 in der Wüstenstadt Beer Sheva im
Süden Israels zur Welt. Ihr Vater war dort geboren worden. Ihre
Mutter kam als neunjähriges Mädchen aus Marokko nach Israel.
"Stockzionistisch" sei ihre Familie gewesen, sagt Iris Hefets.
Als Ariel Sharon Ministerpräsident von Israel wurde und sich die
politische Lage im Land zuspitzte, verließ sie 2002 gemeinsam mit
ihrem Mann, einem Herzspezialisten, ihr Heimatland. Seither lebt
sie in Berlin, wo sie "mehr zur Jüdin wurde" als in Israel. Iris
Hefets ist Psychotherapeutin, der die Zusammenarbeit mit
Deutschen, mit den "Tätern", besonders wichtig ist. Durch diese
Begegnungen kämen Israelis mit ihrer eigenen Täterschaft in
Berührung. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt sie von
ihrem ersten Leben in Israel und ihrem zweiten Leben in
Deutschland, wo sie nichts mehr schätzt als die freie Rede. Eine
Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11.10.2024.

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