FG096 Tierstimmenarchiv
Das Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde in Berlin
1 Stunde 39 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Heulen eines Wolfrudels, ein frühmorgendliches Vogelkonzert,
der Gesang der Wale oder das Trommeln einer Wolfsspinne: Mit der
Art und Weise, wie die Tierwelt von sich hören lässt, befasst sich
die Bioakustik – eine Spezialdisziplin der Zoologie. Am Berliner
Museum für Naturkunde existiert eine der drei weltweit größten
Sammlungen mit ca. 120.000 Aufnahmen von Tierstimmen. Karl-Heinz
Frommolt ist wissenschaftlicher Leiter dieses Archivs. So
vielfältig die Fauna kommuniziert, so unterschiedlich erzeugen die
Tiere diese Laute. Viele Wirbeltiere modulieren mit dem Luftstrom
in einem Kehlkopf ihre Stimme, wie eben auch der Mensch. Es gibt
aber auch andere Mechanismen: Insekten etwa produzieren Schall,
indem sie Körperteile aneinanderreiben: So entsteht beispielsweise
das für Grillen typische Zirpen. Eine erstaunliche Variabilität
legen Vögel an den Tag, die auch den Gesang fremder Arten in ihr
eigenes Repertoire einbauen. Der in Australien beheimatete
Leierschwanz besitzt ein so ausgeprägtes Stimmorgan, dass er auch
Geräusche aus der menschlichen Zivilisation täuschend echt
nachahmen kann, wie etwa das Surren einer Kamera oder eine
Alarmanlage. Nützlich erweist sich das Tierstimmenarchiv
beispielsweise für die Verhaltensforschung, wenn Biologen in
Playback-Experimenten untersuchen, wie Tiere auf bestimmte Laute
reagieren. Es wird für künstlerische Zwecke sowie natürlich für
Bildung genutzt und zuletzt auch, um durch das automatische
Erkennen von Arten zum Monitoring der Biodiversität beizutragen.
der Gesang der Wale oder das Trommeln einer Wolfsspinne: Mit der
Art und Weise, wie die Tierwelt von sich hören lässt, befasst sich
die Bioakustik – eine Spezialdisziplin der Zoologie. Am Berliner
Museum für Naturkunde existiert eine der drei weltweit größten
Sammlungen mit ca. 120.000 Aufnahmen von Tierstimmen. Karl-Heinz
Frommolt ist wissenschaftlicher Leiter dieses Archivs. So
vielfältig die Fauna kommuniziert, so unterschiedlich erzeugen die
Tiere diese Laute. Viele Wirbeltiere modulieren mit dem Luftstrom
in einem Kehlkopf ihre Stimme, wie eben auch der Mensch. Es gibt
aber auch andere Mechanismen: Insekten etwa produzieren Schall,
indem sie Körperteile aneinanderreiben: So entsteht beispielsweise
das für Grillen typische Zirpen. Eine erstaunliche Variabilität
legen Vögel an den Tag, die auch den Gesang fremder Arten in ihr
eigenes Repertoire einbauen. Der in Australien beheimatete
Leierschwanz besitzt ein so ausgeprägtes Stimmorgan, dass er auch
Geräusche aus der menschlichen Zivilisation täuschend echt
nachahmen kann, wie etwa das Surren einer Kamera oder eine
Alarmanlage. Nützlich erweist sich das Tierstimmenarchiv
beispielsweise für die Verhaltensforschung, wenn Biologen in
Playback-Experimenten untersuchen, wie Tiere auf bestimmte Laute
reagieren. Es wird für künstlerische Zwecke sowie natürlich für
Bildung genutzt und zuletzt auch, um durch das automatische
Erkennen von Arten zum Monitoring der Biodiversität beizutragen.
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