FG093 Solarstrom für Mieter

FG093 Solarstrom für Mieter

Marketing als unterstützende Maßnahme zur Energiewende
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
Diese Idee für die Energeiewende in der Stadt ist ebenso einfach
wie bestechend: Auf den Dächern gibt es jede Menge ungenutzter
Platz für Photovoltaik. Auf Mietshäusern werden nun Solaranlagen
installiert, um den damit erzeugten Strom direkt im Haus zu
verbrauchen. Hauseigentümer und Wohnungsgesellschaften übernehmen
dabei die Initiative und wollen die saubere Energie an die Mieterin
und den Mieter bringen. Doch das Berliner „Mieterstrom“-Projekt ist
erstaunlicherweise kein Selbstläufer. Seit 25 Jahren lehrt Andrea
Rumler Marketing, seit 2012 als Professorin an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Sie leitet das Forschungsprojekt
„MieterstromPlus“, um das Potenzial der für die Hausgemeinschaft
erzeugten Solarenergie zu untersuchen – nicht hinsichtlich
technischer Machbarkeit, sondern wie sich ihre Vermarktung
verbessern lässt. Erste Ergebnisse der Marktforschung zeigen:
Personen, die keinen „Mieterstrom“ beziehen, stehen dem Konzept an
sich mehrheitlich gar nicht skeptisch gegenüber. Was für Gründe
also halten Mieterinnen und Mieter noch davon ab, sich zumindest
teilweise mit Energie selbst zu versorgen? Ist es der Preis, der
bürokratische Aufwand oder schlicht Zurückhaltung Neuem gegenüber?
Das Problem: Um eine Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach
wirtschaftlich zu betreiben, müssen möglichst viele Mietparteien im
Haus mitmachen. Marketing kann hier einen Beitrag leisten, die
Energieversorung in einem urbanen Raum ein Stück nachhaltiger zu
gestalten.

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