FG088 Reifen aus Löwenzahn
Industrie und Grundlagenforschung kooperieren um die
Umweltbelastung zu reduzieren
1 Stunde 16 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ohne Kautschuk keine Mobilität, denn kein Fahrzeug kommt ohne
Reifen aus Gummi aus. Quelle für den Rohstoff ist meist der
Kautschukbaum, der in den Tropen wächst. Doch die Nachfrage steigt
und wirft die Frage nach Alternativen auf. Und es gibt tatsächlich
eine umweltgerechte Lösung: Auch der Löwenzahn bildet in seinen
Wurzeln eine gummihaltige Milch. Allerdings nicht die Pusteblume,
die hierzulande im Garten gedeiht, sondern der Russische Löwenzahn
– der, nebenbei bemerkt, eigentlich aus Kasachstan stammt. Ihn für
die industrielle Produktion nutzbar zu machen, ist nun einem
Forschungsteam von der Universität Münster, dem dortigen Fraunhofer
Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME und des
Reifenherstellers Continental gelungen. Dirk Prüfer, Professor für
Pflanzliche Biotechnologie, hat diese Entwicklung federführend
vorangetrieben. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, die
Wildpflanze anzubauen, sondern sie musste erst einmal gezielt
weitergezüchtet werden. Der Anteil des Gummi an der der
Trockenwurzelmasse ließ sich so von zwei bis drei auf 15 bis 20
Prozent steigern und damit für die industrielle Verarbeitung
rentabel machen. Mit dem Kautschuk aus Russischem Löwenzahn lassen
sich auf ökologisch verträgliche Weise Produkte herstellen, die
denen mit Gummi aus herkömmlicher Fertigung mindestens ebenbürtig
sind. Das Forschungsprojekt mit seiner innovativen Verbindung aus
Biologie, Technik und Landwirtschaft wurde für den Deutschen
Zukunftspreis 2021 nominiert.
Reifen aus Gummi aus. Quelle für den Rohstoff ist meist der
Kautschukbaum, der in den Tropen wächst. Doch die Nachfrage steigt
und wirft die Frage nach Alternativen auf. Und es gibt tatsächlich
eine umweltgerechte Lösung: Auch der Löwenzahn bildet in seinen
Wurzeln eine gummihaltige Milch. Allerdings nicht die Pusteblume,
die hierzulande im Garten gedeiht, sondern der Russische Löwenzahn
– der, nebenbei bemerkt, eigentlich aus Kasachstan stammt. Ihn für
die industrielle Produktion nutzbar zu machen, ist nun einem
Forschungsteam von der Universität Münster, dem dortigen Fraunhofer
Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME und des
Reifenherstellers Continental gelungen. Dirk Prüfer, Professor für
Pflanzliche Biotechnologie, hat diese Entwicklung federführend
vorangetrieben. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, die
Wildpflanze anzubauen, sondern sie musste erst einmal gezielt
weitergezüchtet werden. Der Anteil des Gummi an der der
Trockenwurzelmasse ließ sich so von zwei bis drei auf 15 bis 20
Prozent steigern und damit für die industrielle Verarbeitung
rentabel machen. Mit dem Kautschuk aus Russischem Löwenzahn lassen
sich auf ökologisch verträgliche Weise Produkte herstellen, die
denen mit Gummi aus herkömmlicher Fertigung mindestens ebenbürtig
sind. Das Forschungsprojekt mit seiner innovativen Verbindung aus
Biologie, Technik und Landwirtschaft wurde für den Deutschen
Zukunftspreis 2021 nominiert.
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