FG074 Stoffwechselforschung
Das neue Verständnis unseres Ernährungssystems, die ausgebremste
Evolution und die Volkskrankheit Übergewicht
1 Stunde 15 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Fettleibigkeit wird im wahrsten Sinne des Wortes zu einem immer
gewichtigeren Thema. Alleine in den USA bringt mittlerweile jeder
Zweite zuviel auf die Waage. Betroffenen haftet das Stigma an, dass
es ihnen an Willensstärke fehlt, die Kalorienaufnahme zu zügeln.
Doch die Ursachen von Übergewicht sind vielschichtiger – und sie
haben vor allem etwas mit der evolutionären Optimierung des
Organismus zu tun, die aus der Zeit stammt, als Nahrung ein knappes
Gut war. Auf unsere heutige Wohlstandsgesellschaft, in der in aller
Regel kein Nahrungsmangel herrscht, ist der Mensch eben nicht
angepasst. Erst seit wenigen Jahrzehnten beginnt die Wissenschaft
genauer zu verstehen, wie zum Beispiel das Insulinhormon im Körper
seine Wirkung entfaltet. Wie der Mechanismus des Stoffwechsels im
Einzelnen funktioniert, ist das Forschungsfeld des Mediziners Jens
Claus Brüning. Er leitet das Max-Planck-Institut für
Stoffwechselforschung und ist Direktor der Poliklinik für
Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (PEDP) an der
Universitätsklinik Köln. Als Endokrinologe, also als Hormonfoscher
nimmt Brüning keineswegs nur die Organe in den Blick, die man
landläufig mit dem Thema Stoffwechsel in Verbindung bringt, wie die
Bauchspeicheldrüse oder die Leber. Das Gehirn spielt tatsächlich
eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts
und somit auch für die Nahrungsaufnahme. In den letzten Jahren gab
es eine geradezu revolutionäre Weiterentwicklung an Werkzeugen, um
zu untersuchen, wie bestimmte Hirnzellen als Steuerungszentrale für
den Stoffwechsel dienen. Ein weiterer Schritt, um nicht nur das
komplexe Hormonsystem, sondern auch den Schalt- und Bauplan des
Gehirns zu entschlüsseln.
gewichtigeren Thema. Alleine in den USA bringt mittlerweile jeder
Zweite zuviel auf die Waage. Betroffenen haftet das Stigma an, dass
es ihnen an Willensstärke fehlt, die Kalorienaufnahme zu zügeln.
Doch die Ursachen von Übergewicht sind vielschichtiger – und sie
haben vor allem etwas mit der evolutionären Optimierung des
Organismus zu tun, die aus der Zeit stammt, als Nahrung ein knappes
Gut war. Auf unsere heutige Wohlstandsgesellschaft, in der in aller
Regel kein Nahrungsmangel herrscht, ist der Mensch eben nicht
angepasst. Erst seit wenigen Jahrzehnten beginnt die Wissenschaft
genauer zu verstehen, wie zum Beispiel das Insulinhormon im Körper
seine Wirkung entfaltet. Wie der Mechanismus des Stoffwechsels im
Einzelnen funktioniert, ist das Forschungsfeld des Mediziners Jens
Claus Brüning. Er leitet das Max-Planck-Institut für
Stoffwechselforschung und ist Direktor der Poliklinik für
Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (PEDP) an der
Universitätsklinik Köln. Als Endokrinologe, also als Hormonfoscher
nimmt Brüning keineswegs nur die Organe in den Blick, die man
landläufig mit dem Thema Stoffwechsel in Verbindung bringt, wie die
Bauchspeicheldrüse oder die Leber. Das Gehirn spielt tatsächlich
eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts
und somit auch für die Nahrungsaufnahme. In den letzten Jahren gab
es eine geradezu revolutionäre Weiterentwicklung an Werkzeugen, um
zu untersuchen, wie bestimmte Hirnzellen als Steuerungszentrale für
den Stoffwechsel dienen. Ein weiterer Schritt, um nicht nur das
komplexe Hormonsystem, sondern auch den Schalt- und Bauplan des
Gehirns zu entschlüsseln.
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