FG071 Wirtschaft und Wettbewerb
Über unser Wirtschaftssystem und die Bedingungen für Regulierungen
des Marktes
2 Stunden 29 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
"Die Wirtschaft soll möglichst allen dienen – aber löst sie diesen
Anspruch wirklich ein? In gar nicht wenigen Märkten sind Angebot
und Nachfrage aus dem Lot, wird die sich wechselseitig
ausgleichenden Kräfte des Wettbewerbs gestört sind. Weil neue
Anbieter keinen Marktzugang bekommen. Weil natürliche Begrenzungen
keinen funktionierenden Markt entstehen lassen. Oder weil Behörden
in ihrer Kontrollfunktion versagen. Verkehr, Energie, Rundfunk,
Telekommunikation oder auch Drogen – alles Beispiele für Märkte,
die durch politische Regulierung anders aussehen, als wenn man ihre
Akteure einfach frei machen ließe. Zu wettbewerbspolitischen
Grundsatzfragen meldet sich Justus Haucap (Jahrgang 1969) immer
wieder in der Öffentlichkeit, und sein Wort hat Gewicht. Vielen
wurde er als Leiter der Monopolkommission bekannt, als er etwa die
Abwrackprämie für Autos als „Geldverschwendung auf Kosten des
Steuerzahlers“ geißelte. Der Wirtschaftswissenschaftler lehrt heute
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist
Gründungsdirektor des dort ansässigen Düsseldorf Institute for
Competition Economics (DICE). Haucap ist ein streitbarer Verfechter
von Wettbewerbsprinzipien in der Marktwirtschaft und bezieht klare
Positionen – auch gegen eine in Deutschland anzutreffende
innovationskulturelle Verklemmung, die alles Neue erst einmal
blockiert. Er erklärt nicht nur, was das mit der
Fußball-Weltmeisterschaft zu tun hat. Auch das
öffentlich-rechtliche Mediensystem, das viel Geld für bildungsferne
Inhalte ausgibt, bekommt sein Fett weg. Und Haucap schaut durch die
Brille des Ökonomen auf die Schattenwirtschaft des Cannabismarkts,
bei dem Verbote nicht zu dessen Austrocknen geführt haben, sondern
dazu, dass Konsumenten schlechte Ware für höhere Preise erhalten."
Anspruch wirklich ein? In gar nicht wenigen Märkten sind Angebot
und Nachfrage aus dem Lot, wird die sich wechselseitig
ausgleichenden Kräfte des Wettbewerbs gestört sind. Weil neue
Anbieter keinen Marktzugang bekommen. Weil natürliche Begrenzungen
keinen funktionierenden Markt entstehen lassen. Oder weil Behörden
in ihrer Kontrollfunktion versagen. Verkehr, Energie, Rundfunk,
Telekommunikation oder auch Drogen – alles Beispiele für Märkte,
die durch politische Regulierung anders aussehen, als wenn man ihre
Akteure einfach frei machen ließe. Zu wettbewerbspolitischen
Grundsatzfragen meldet sich Justus Haucap (Jahrgang 1969) immer
wieder in der Öffentlichkeit, und sein Wort hat Gewicht. Vielen
wurde er als Leiter der Monopolkommission bekannt, als er etwa die
Abwrackprämie für Autos als „Geldverschwendung auf Kosten des
Steuerzahlers“ geißelte. Der Wirtschaftswissenschaftler lehrt heute
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist
Gründungsdirektor des dort ansässigen Düsseldorf Institute for
Competition Economics (DICE). Haucap ist ein streitbarer Verfechter
von Wettbewerbsprinzipien in der Marktwirtschaft und bezieht klare
Positionen – auch gegen eine in Deutschland anzutreffende
innovationskulturelle Verklemmung, die alles Neue erst einmal
blockiert. Er erklärt nicht nur, was das mit der
Fußball-Weltmeisterschaft zu tun hat. Auch das
öffentlich-rechtliche Mediensystem, das viel Geld für bildungsferne
Inhalte ausgibt, bekommt sein Fett weg. Und Haucap schaut durch die
Brille des Ökonomen auf die Schattenwirtschaft des Cannabismarkts,
bei dem Verbote nicht zu dessen Austrocknen geführt haben, sondern
dazu, dass Konsumenten schlechte Ware für höhere Preise erhalten."
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