FG039 Das Anthropozän
Ein neues Zeitalter - der Mensch prägt Gesicht und Wesen der Welt
1 Stunde 32 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Der Geobiologe Reinhold Leinfelder vertritt die These, dass die
Menschheit die Erde in ein neues geologisches Zeitalter geführt
hat. Leinfelder gehört einem internationalen Expertengremium an,
das empfohlen hat, das Erdzeitalter des Holozäns für beendet zu
erklären. Nach dem Urteil der Wissenschaftler ist diese Epoche, die
vor ca. 11.700 Jahren begann und stabilen Umweltbedingungen geprägt
war, bereits um das Jahr 1950 einer neuen geologischen Ära
gewichen, dem vom Menschen geprägten Anthropozän. Für die
Etablierung einer neuen erdzeitlichen Epoche reicht die Einsicht
nicht, dass der Mensch offensichtlich zu einem prägenden Faktor der
Biosphäre geworden ist. Dieser prägende Einfluss muss sich durch
eindeutig nachweisbare sedimentäre Befunde ausweisen lassen. Folgt
man den Forschern, schlägt sich der menschliche Einfluss z.B. bei
der Beschleunigung von Erosions- und Sedimentierungsprozessen, der
Verbreitung von Plastik, Aluminium, künstlichen Radionukleiden und
Flugasche oder durch Klimaveränderungen mit Auswirkungen auf den
Meeresspiegel nieder. Wie geht es weiter mit dem Antropozän?
Leinfelder sagt: „Sollten wir Menschen in einer Zeit, in der nicht
nur die Umweltzerstörung, sondern auch das Wissen über die
zugrundeliegenden Prozesse gestiegen ist, nicht dazu fähig sein,
das Anthropozän so zu gestalten, dass die planetaren Grenzen des
Erdsystems nicht gefährdet werden, indem wir uns als Teil eines
Gesamtsystems verstehen, das es zu erhalten gilt?“
Menschheit die Erde in ein neues geologisches Zeitalter geführt
hat. Leinfelder gehört einem internationalen Expertengremium an,
das empfohlen hat, das Erdzeitalter des Holozäns für beendet zu
erklären. Nach dem Urteil der Wissenschaftler ist diese Epoche, die
vor ca. 11.700 Jahren begann und stabilen Umweltbedingungen geprägt
war, bereits um das Jahr 1950 einer neuen geologischen Ära
gewichen, dem vom Menschen geprägten Anthropozän. Für die
Etablierung einer neuen erdzeitlichen Epoche reicht die Einsicht
nicht, dass der Mensch offensichtlich zu einem prägenden Faktor der
Biosphäre geworden ist. Dieser prägende Einfluss muss sich durch
eindeutig nachweisbare sedimentäre Befunde ausweisen lassen. Folgt
man den Forschern, schlägt sich der menschliche Einfluss z.B. bei
der Beschleunigung von Erosions- und Sedimentierungsprozessen, der
Verbreitung von Plastik, Aluminium, künstlichen Radionukleiden und
Flugasche oder durch Klimaveränderungen mit Auswirkungen auf den
Meeresspiegel nieder. Wie geht es weiter mit dem Antropozän?
Leinfelder sagt: „Sollten wir Menschen in einer Zeit, in der nicht
nur die Umweltzerstörung, sondern auch das Wissen über die
zugrundeliegenden Prozesse gestiegen ist, nicht dazu fähig sein,
das Anthropozän so zu gestalten, dass die planetaren Grenzen des
Erdsystems nicht gefährdet werden, indem wir uns als Teil eines
Gesamtsystems verstehen, das es zu erhalten gilt?“
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