FG036 Internationalisierung der Forschung
Vernetzung, Internationale Kooperation und Hochschulbildung als
globaler Markt
1 Stunde 45 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Jahren
Es ist paradox: Zum einen ist Forschung – sowohl in Hochschulen als
auch außeruniversitären Einrichtungen - zu großen Teilen
nationalstaatlich organisiert und finanziert. Zum anderen versteht
sich Forschung von jeher als supranational oder genauer: universal.
Die Internationalisierung der Forschung, wie sie sich in
internationalen Kooperationen manifestiert, feiert seit den
1980er-Jahren einen unaufhaltsamen Aufschwung. Das kommt nicht von
ungefähr: Internationale Ko-Autorenschaften in
Zeitschriftenaufsätzen werden stärker wahrgenommen und häufiger
zitiert als nationale. Für Wissenschaftler, die ihre Reputation
steigern wollen, sind internationale Kooperationen also überaus
attraktiv. Für Forschungsinstitute ist es dagegen attraktiv,
namhafte Wissenschaftler an sich zu binden. Der globale „War for
Talents“ ist in vollem Gange. Spitzenleute werden weltweit mit
attraktiven Forschungsbedingungen und guten Gehältern gelockt. Auch
Hochschulen, die in wichtigen Rankings reüssieren wollen, bewegen
sich längst in internationalen Gefilden: (steuerfreie)
Hochschulableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in
Saudi-Arabien sind keine Seltenheit mehr und sowohl der
internationalen Strahlkraft von Universitäten hilfreich als auch
dem Wunsch jener Länder, Teil der internationalen
Wissenschaftsgesellschaft zu werden. Bei all dem wird deutlich: Die
internationale scientific community ist ein knallharter
Wirtschaftszweig geworden. Dagegen nehmen sich die Anstrengungen
der auf die Stärkung der nationalen Forschung an deutschen
Hochschulen ausgerichteten Exzellenzinitiative fast ein wenig
provinziell aus. Wie sich hingegen der Brexit auf die britische
Forschung auswirken wird, ist einstweilen noch etwas unklar. Die
Befürchtungen vieler britischer Forscher, international ins
Hintertreffen zu geraten, sind aber sicher nicht unbegründet.
auch außeruniversitären Einrichtungen - zu großen Teilen
nationalstaatlich organisiert und finanziert. Zum anderen versteht
sich Forschung von jeher als supranational oder genauer: universal.
Die Internationalisierung der Forschung, wie sie sich in
internationalen Kooperationen manifestiert, feiert seit den
1980er-Jahren einen unaufhaltsamen Aufschwung. Das kommt nicht von
ungefähr: Internationale Ko-Autorenschaften in
Zeitschriftenaufsätzen werden stärker wahrgenommen und häufiger
zitiert als nationale. Für Wissenschaftler, die ihre Reputation
steigern wollen, sind internationale Kooperationen also überaus
attraktiv. Für Forschungsinstitute ist es dagegen attraktiv,
namhafte Wissenschaftler an sich zu binden. Der globale „War for
Talents“ ist in vollem Gange. Spitzenleute werden weltweit mit
attraktiven Forschungsbedingungen und guten Gehältern gelockt. Auch
Hochschulen, die in wichtigen Rankings reüssieren wollen, bewegen
sich längst in internationalen Gefilden: (steuerfreie)
Hochschulableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in
Saudi-Arabien sind keine Seltenheit mehr und sowohl der
internationalen Strahlkraft von Universitäten hilfreich als auch
dem Wunsch jener Länder, Teil der internationalen
Wissenschaftsgesellschaft zu werden. Bei all dem wird deutlich: Die
internationale scientific community ist ein knallharter
Wirtschaftszweig geworden. Dagegen nehmen sich die Anstrengungen
der auf die Stärkung der nationalen Forschung an deutschen
Hochschulen ausgerichteten Exzellenzinitiative fast ein wenig
provinziell aus. Wie sich hingegen der Brexit auf die britische
Forschung auswirken wird, ist einstweilen noch etwas unklar. Die
Befürchtungen vieler britischer Forscher, international ins
Hintertreffen zu geraten, sind aber sicher nicht unbegründet.
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