28 I HiKoPod I Anthropologische Netzwerke und koloniale Spuren in Berlin
Mit Lydia Bucher
39 Minuten
Beschreibung
vor 1 Monat
Das Thema Kolonialismus und koloniales Erbe wird aktuell breit in
der Gesellschaft diskutiert. Die Nachwirkungen kolonialer
Vergangenheit sind bis heute sichtbar, insbesondere in Berlin, wo
viele Waren- und Wissensströme des damaligen deutschen
Kolonialreichs zusammenliefen. Wer aber waren die Personen,
Institutionen und Netzwerke, durch die sowohl Objekte aus den als
auch Informationen über die Kolonien gesammelt und ausgetauscht
wurden? An dieser kolonialen Schnittstelle nahmen die sogenannten
Anthropologischen Gesellschaften, die sich im 19. Jahrhundert
überall in Europa gründeten, eine besondere Stellung ein.
Wichtigste Vertreterin in Deutschland war die ‚Berliner
Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
(BGAEU)‘, die durch Expeditionen, Vorträge und Korrespondenz mit
ausländischen Wissenschaftlern maßgeblich am Austausch zwischen
kolonialen Institutionen und Berliner Stadtgesellschaft beteiligt
war. Im Gespräch mit Jannes Bergmann schildert Lydia Bucher, die
2023 für ihre Forschungen den HiKo_21 – Nachwuchspreis erhielt, wie
die BGAEU durch ihre Aktivitäten zu einem integralen Bestandteil
des kolonialen Herrschaftsapparates des Deutschen Kaiserreiches
wurde. Die Verwendung neuer wissenschaftlicher Methoden kommt dabei
ebenso zur Sprache wie der internationale Wissenstransfer.
der Gesellschaft diskutiert. Die Nachwirkungen kolonialer
Vergangenheit sind bis heute sichtbar, insbesondere in Berlin, wo
viele Waren- und Wissensströme des damaligen deutschen
Kolonialreichs zusammenliefen. Wer aber waren die Personen,
Institutionen und Netzwerke, durch die sowohl Objekte aus den als
auch Informationen über die Kolonien gesammelt und ausgetauscht
wurden? An dieser kolonialen Schnittstelle nahmen die sogenannten
Anthropologischen Gesellschaften, die sich im 19. Jahrhundert
überall in Europa gründeten, eine besondere Stellung ein.
Wichtigste Vertreterin in Deutschland war die ‚Berliner
Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
(BGAEU)‘, die durch Expeditionen, Vorträge und Korrespondenz mit
ausländischen Wissenschaftlern maßgeblich am Austausch zwischen
kolonialen Institutionen und Berliner Stadtgesellschaft beteiligt
war. Im Gespräch mit Jannes Bergmann schildert Lydia Bucher, die
2023 für ihre Forschungen den HiKo_21 – Nachwuchspreis erhielt, wie
die BGAEU durch ihre Aktivitäten zu einem integralen Bestandteil
des kolonialen Herrschaftsapparates des Deutschen Kaiserreiches
wurde. Die Verwendung neuer wissenschaftlicher Methoden kommt dabei
ebenso zur Sprache wie der internationale Wissenstransfer.
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