Solarinfarkt? "An sonnigen Tagen ist so viel Strom in der Leitung, wir wissen nicht, wohin damit"
27 Minuten
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vor 1 Monat
Deutschland erlebt einen Solarboom. Der wird allerdings speziell
in süddeutschen Regionen mit vielen privaten Anlagen auf Dächern
und an Balkonen immer häufiger zum Problem. "An sonnigen
Feiertagen stoßen unsere Netze schon heute an die Grenzen", sagt
Maik Render, Vorstandssprecher des Nürnberger Energieversorgers
N-Ergie. "Irgendwann fliegt die Sicherung raus." Um den
Solarinfarkt zu verhindern, gibt es ihm zufolge zwei
Möglichkeiten: "Vielleicht müssen wir sagen, dass wir PV nicht
mehr dort bauen, wo schon ganz viel ist", sagt er im Interview.
Der N-Ergie-Chef kann sich allerdings auch Vorgaben für den
Betrieb privater Solaranlagen vorstellen, etwa: Überschüssiger
Strom darf nur zu bestimmten Zeiten ins Netz einspeist werden.
"Man kann nicht immer nur fördern, sondern muss auch mal
fordern", meint Render. "Als kommunales Unternehmen sagen wir:
Diese Verknüpfung fehlt viel zu oft."
Mit? Maik Render, Vorstandssprecher des Nürnberger
Energieversorgers N-Ergie
Moderation? Clara Pfeffer und Christian Herrmann
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