Norbert Zimmermann - Das Estonia Unglück

Norbert Zimmermann - Das Estonia Unglück

1 Stunde 50 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Der Untergang der Estonia war eine der
schwersten Schifffahrtskatastrophen in der Ostsee. In der Nacht
vom 27. auf den 28. September 1994 sank die Fähre auf ihrer Fahrt
von Tallinn nach Stockholm bei starkem Seegang. Von den 989
Menschen an Bord überlebten nur 137, während 852 Menschen ums
Leben kamen. Der schnelle Untergang und das extreme Wetter
machten eine Rettung nahezu unmöglich.


Die Ursache des Unglücks wurde offiziell auf Konstruktionsfehler
am Bugvisier der Fähre zurückgeführt, das sich löste und das
Wasser ungehindert ins Schiff eindringen ließ. Doch das Unglück
war von Anfang an von Kontroversen umgeben. Es
gab Theorien, dass das Schiff möglicherweise
militärisches Material transportierte, was zur
Verstärkung der Spekulationen beitrug, dass die wahren Ursachen
vertuscht wurden. Die estnische Regierung bestätigte später, dass
die Fähre in der Vergangenheit militärische Güter befördert
hatte, was die Diskussionen weiter anheizte.


Auch Bergungsversuche stießen auf Widerstand. Die
Wrackstelle wurde von den beteiligten
Regierungen zum Seekriegsgrab erklärt, um
jegliche weiteren Untersuchungen und Bergungsversuche zu
verhindern. Diese Entscheidung stieß auf heftige Kritik von
Angehörigen der Opfer und Verschwörungstheoretikern, die
vermuten, dass wichtige Beweise auf dem Meeresgrund liegen
bleiben sollten.



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