Wie wollen Sie die Schweiz aufrüsten, Herr Loher?
Der Rüstungschef warnt: Die Schweiz sei isoliert. Im Ausland müsse
die Armee hinten anstehen bei Waffenkäufen. Und im Inland drohe der
Untergang der Rüstungsindustrie. Urs Loher lanciert brisante Ideen
zum Ausbau der Waffenproduktion und äussert sich ...
30 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Der Rüstungschef warnt: Die Schweiz sei isoliert. Im Ausland müsse
die Armee hinten anstehen bei Waffenkäufen. Und im Inland drohe der
Untergang der Rüstungsindustrie. Urs Loher lanciert brisante Ideen
zum Ausbau der Waffenproduktion und äussert sich zu
Rüstungsdebakeln im Inland. Für Urs Loher ist es eine erfolgreiche
Woche: Die Schweiz hat sich der Allianz «European Sky Shield
Initiative» angeschlossen und kann nun auf besseren Zugang zu
Rüstungsgütern für die Luftverteidigung hoffen. Der Rüstungschef
allerdings warnt: Preise und Wartezeiten für Waffenkäufe seien
explodiert und die Schweiz werde immer häufiger links liegen
gelassen. Denn die Schweiz gelte wegen ihrer strengen Praxis bei
der Wiederausfuhr von Schweizer Kriegsmaterial in die Ukraine als
unzuverlässig. Überdies fehle der Schweizer Rüstungsindustrie das
nötige Gewicht, um sich unentbehrlich zu machen als Zulieferin in
die Lieferketten für grosse Waffensysteme. Loher verlangt einen
Ausbau der einheimischen Produktion – nur: Wie will er zivile
Firmen zum Einstieg in die Waffenproduktion motivieren? In der
«Samstagsrundschau» spricht der Rüstungschef auch über eine
brisante Idee: Der Bund soll für die Schweizer Industrie den
Waffen-Verkauf ins Ausland übernehmen können – Image- und
Finanzrisiko inklusive. Rüstungschef Loher beschäftigen auch die
Finanzprobleme der Armee. Seine Leute müssen in diesen Wochen
zahlreichen Lieferanten mitteilen, dass das Geld nicht reiche, um
geplante Beschaffungen wie geplant zu tätigen. Worauf muss die
Armee verzichten, weil die Finanzen aus dem Ruder laufen? Und: Wie
stark sind die Finanzprobleme hausgemacht? Schliesslich liegt ein
Grund für die Misere in explodierenden IT-Kosten. Gerade in diesen
Tagen sorgt ein Informatik-Rüstungsprojekt im Bereich
Luftüberwachung für Schlagzeilen: Das Vorhaben ist sistiert,
Projektteams zerstritten, der Erfolg des Projekts ungewiss. Derweil
droht das bisherige Luftüberwachungssystem aus Altersgründen
auszufallen. Droht hier ein totales Debakel? Der Rüstungschef nimmt
Stellung. Urs Loher ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Dominik
Meier.
die Armee hinten anstehen bei Waffenkäufen. Und im Inland drohe der
Untergang der Rüstungsindustrie. Urs Loher lanciert brisante Ideen
zum Ausbau der Waffenproduktion und äussert sich zu
Rüstungsdebakeln im Inland. Für Urs Loher ist es eine erfolgreiche
Woche: Die Schweiz hat sich der Allianz «European Sky Shield
Initiative» angeschlossen und kann nun auf besseren Zugang zu
Rüstungsgütern für die Luftverteidigung hoffen. Der Rüstungschef
allerdings warnt: Preise und Wartezeiten für Waffenkäufe seien
explodiert und die Schweiz werde immer häufiger links liegen
gelassen. Denn die Schweiz gelte wegen ihrer strengen Praxis bei
der Wiederausfuhr von Schweizer Kriegsmaterial in die Ukraine als
unzuverlässig. Überdies fehle der Schweizer Rüstungsindustrie das
nötige Gewicht, um sich unentbehrlich zu machen als Zulieferin in
die Lieferketten für grosse Waffensysteme. Loher verlangt einen
Ausbau der einheimischen Produktion – nur: Wie will er zivile
Firmen zum Einstieg in die Waffenproduktion motivieren? In der
«Samstagsrundschau» spricht der Rüstungschef auch über eine
brisante Idee: Der Bund soll für die Schweizer Industrie den
Waffen-Verkauf ins Ausland übernehmen können – Image- und
Finanzrisiko inklusive. Rüstungschef Loher beschäftigen auch die
Finanzprobleme der Armee. Seine Leute müssen in diesen Wochen
zahlreichen Lieferanten mitteilen, dass das Geld nicht reiche, um
geplante Beschaffungen wie geplant zu tätigen. Worauf muss die
Armee verzichten, weil die Finanzen aus dem Ruder laufen? Und: Wie
stark sind die Finanzprobleme hausgemacht? Schliesslich liegt ein
Grund für die Misere in explodierenden IT-Kosten. Gerade in diesen
Tagen sorgt ein Informatik-Rüstungsprojekt im Bereich
Luftüberwachung für Schlagzeilen: Das Vorhaben ist sistiert,
Projektteams zerstritten, der Erfolg des Projekts ungewiss. Derweil
droht das bisherige Luftüberwachungssystem aus Altersgründen
auszufallen. Droht hier ein totales Debakel? Der Rüstungschef nimmt
Stellung. Urs Loher ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Dominik
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