Folge 21: Der kleine Bus
48 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Wochen
In dieser Folge, die ein wenig auch eine fäkale Folge ist, reden
Marlene und Hannes über das Wort „Abholen“. Auch für Euch ist
hoffentlich was dabei!
Wir reden über Situationen, in denen Leute da abgeholt werden, wo
sie sind:
Wenn es Bücher sind, die uns abholen, indem wir sie zu uns nach
Hause bestellen
Wenn es das Theater ist, das in die Stadt kommt, und uns in der
Fußgänger*innen-Zone in die Ohren trötet
Wenn der Brandenburgische Ministerpräsident zu uns mit einem
Heuballen aufs Dorf kommt, und den Heuballen dann aber dalässt
„Wenn ich sage, ich will die Leute da abholen, wo sie sind, dann
will ich, dass sie mit dahin kommen, wo ich bin“, sagt Evi.
„Wenn es eigentlich gefragt ist, dass Leute teilnehmen können an
der Diskussion, dann muss es möglich gemacht werden, dass sie
auch teilnehmen können an der Diskussion“, sagt Marlene.
Wir fragen uns aber schon, ob wir immer dahin gehen müssen, wo
die Sorgen und Nöte der Menschen sind. Müssen wir denn dann nicht
auch die Straßenverkehrsordnung akzeptieren, die da gilt?
Blechbläser*innen haben einen Passus in ihren Verträgen, dass sie
nicht im Freien spielen, wenn die Temperatur der von ihren
Hörnern und Rohren verwendeten Luft unter 13 Grad sinkt.
Was klappert denn da? Der kleine Bus (oder Kuss), der alle
abholt, da wo sie sind? Oder Evi und Gina, die beiden
wellenförmigen Vögel, die an die Tür klopfen von außen oder
innen?
Sowohl als auch!
Bei einem Freitagabend-Date hat Marlene wieder mal die ganze Zeit
nur über Fahrräder geredet. Und dass obwohl ihr Gegenüber
deutlich zu verstehen gegeben hat, dass er Fahrräder und alles
Gerede über Fahrräder wirklich gar nicht interessant findet. War
es nicht so?
Es war genau anders herum!
„Das Theater verändert den Ort, an dem es ist“, sagt Gina.
„Das Theater ist eine Verabredung über die Zeit und den Ort“,
sagt Hannes.
Der Opernchor kommt auf den Platz. Hannes erhält viele
Komplimente. Extrem schwierige Sprache wird live übersetzt – aus
dem Italienischen!
Und wir reden über die Privatsprachen unserer Familien. Beispiel:
„Du kannst mich mal an der Pupe schmatzen, Kolter“
Die lange rauhe Zunge der Wähler*innen Brandenburgs kommt herein.
Marlene verliert sich im Dill.
Kein falsches Wort jetzt!
Mehr davon!
--
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