DDR-TV-Star und Ex-Stasi-Gefangene Edda Schönherz im Gespräch mit Antje Riis
Die frühere Fernsehansagerin über die Qualen der Stasi-Haft, ihre
triumphale TV-Rückkehr in der BRD und warum sie heute DDR-
Unrechtsstaat- Aufklärerin ist
1 Stunde 32 Minuten
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Geboren in der DDR- Geschichten aus dem verschwundenen Land
Beschreibung
vor 1 Monat
1969 schreibt Edda Schönherz DDR-Fernsehen-Geschichte. Sie darf als
Ansagerin das Farbfernsehen der DDR eröffnen: der Jackpot für die
25 jährige einstige gelernte Großhandelskauffrau für
Bekleidungstextilien? Sie bekommt schnell Zweifel am DDR-System,
als TV-Kollegen von einem Tag auf den anderen verschwinden. In
einem Urlaub 1974 in Ungarn erkundigt sie sich mit ihren beiden
Kindern in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland nach
Möglichkeiten zur Ausreise aus der DDR und wird von da an von der
Stasi verfolgt. Nach ihrer Rückkehr in die DDR wird sie bei Nacht
und Nebel verhaftet, kommt in die berüchtigte Untersuchungshaft
nach Berlin- Hohenschönhausen, ohne zu wissen, wo sie sie sich
befindet. Edda Schönherz muss einen absurden Prozess über sich
ergehen lassen, wird zu drei Jahren Haft verurteilt und muss bis
zum letzten Tag im gefürchteten Frauengefängnis Hoheneck absitzen,
ohne Kontakt zu ihren Kindern. 1979 darf die 35 jährige endlich die
DDR verlassen und moderiert 1980 zum ersten Mal im Bayerischen
Fernsehen - ein triumphaler Moment, den die Stasi gern verhindert
hätte. Heute klärt Edda Schönherz, die dieses Jahr ihren 80.
Geburtstag gefeiert hat, mit Führungen im Stasi-Gefängnis
Hohenschönhausen über den Unrechtsstaat DDR und die Gräueltaten der
Stasi auf. Eine beeindruckend mutige und starke Frau, die offen
über ihr Martyrium in der Stasi-Haft spricht, die sich nicht
brechen lassen hat und heute aufklärt, damit nie wieder eine
Diktatur hierzulande entsteht.
Ansagerin das Farbfernsehen der DDR eröffnen: der Jackpot für die
25 jährige einstige gelernte Großhandelskauffrau für
Bekleidungstextilien? Sie bekommt schnell Zweifel am DDR-System,
als TV-Kollegen von einem Tag auf den anderen verschwinden. In
einem Urlaub 1974 in Ungarn erkundigt sie sich mit ihren beiden
Kindern in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland nach
Möglichkeiten zur Ausreise aus der DDR und wird von da an von der
Stasi verfolgt. Nach ihrer Rückkehr in die DDR wird sie bei Nacht
und Nebel verhaftet, kommt in die berüchtigte Untersuchungshaft
nach Berlin- Hohenschönhausen, ohne zu wissen, wo sie sie sich
befindet. Edda Schönherz muss einen absurden Prozess über sich
ergehen lassen, wird zu drei Jahren Haft verurteilt und muss bis
zum letzten Tag im gefürchteten Frauengefängnis Hoheneck absitzen,
ohne Kontakt zu ihren Kindern. 1979 darf die 35 jährige endlich die
DDR verlassen und moderiert 1980 zum ersten Mal im Bayerischen
Fernsehen - ein triumphaler Moment, den die Stasi gern verhindert
hätte. Heute klärt Edda Schönherz, die dieses Jahr ihren 80.
Geburtstag gefeiert hat, mit Führungen im Stasi-Gefängnis
Hohenschönhausen über den Unrechtsstaat DDR und die Gräueltaten der
Stasi auf. Eine beeindruckend mutige und starke Frau, die offen
über ihr Martyrium in der Stasi-Haft spricht, die sich nicht
brechen lassen hat und heute aufklärt, damit nie wieder eine
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