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Beschreibung
vor 1 Monat
Es war einmal... der Herbst des Jahres 184– ,da wanderte ein
junger, lebensfrischer Bursch, den Tornister auf dem Rücken, den
Stab in der Hand, langsam und behaglich den breiten Fahrweg
entlang, der von Marisfeld hinauf nach Wichtelhausen führte. Da die
Sonne aber ziemlich warm auf den breiten, eintönigen Fahrweg
niederbrannte, auf dem der Staub in dicker Kruste lag, sah sich der
Wanderer, Arnold war sein Name, nach einem anderen Weg um. Als er
endlich an ein klares Bergwasser kam, an dem er die Trümmer einer
alten steinernen Brücke erkennen konnte, überquerte er das Wasser
und folgte einem Rasenweg, der in den Grund hinein führte und im
Schatten dichter Erlenbüsche verlief. Arnold wusste nicht, dass
dies der Weg nach Germelshausen war, ein Dorf, über dem ein
düsterer Höherauch hängt, der das helle Sonnenlicht bricht, sodass
es nur mit einem gelblich unheimlichen Scheine auf die alten grauen
verwitterten Dächer fallen kann. Kein Mensch wünscht dort einen
"Guten Tag" und die alten Häuser mit ihren spitzen mit Schnitzwerk
verzierten Giebeln und festen, wettergrauen Strohdächern sehen gar
zu wunderlich aus. Kein Fenster ist blank und geputzt, die Scheiben
sind trüb und angelaufen und keine einzige Frucht blüht an den
Obstbäumen. Arnold hätte das alles komisch vorkommen können. Aber
in dem Dorf da lebt auch Gertrud, ein bildhübsches, kaum
siebzehnjähriges Mädchen, in das Arnold sich Hals über Kopf
verliebt. Was er nicht ahnt: Gertrud und ganz Germelshausen umgibt
ein Geheimnis noch sehr viel düsterer als der Rauch, der über den
Häusern hängt...
junger, lebensfrischer Bursch, den Tornister auf dem Rücken, den
Stab in der Hand, langsam und behaglich den breiten Fahrweg
entlang, der von Marisfeld hinauf nach Wichtelhausen führte. Da die
Sonne aber ziemlich warm auf den breiten, eintönigen Fahrweg
niederbrannte, auf dem der Staub in dicker Kruste lag, sah sich der
Wanderer, Arnold war sein Name, nach einem anderen Weg um. Als er
endlich an ein klares Bergwasser kam, an dem er die Trümmer einer
alten steinernen Brücke erkennen konnte, überquerte er das Wasser
und folgte einem Rasenweg, der in den Grund hinein führte und im
Schatten dichter Erlenbüsche verlief. Arnold wusste nicht, dass
dies der Weg nach Germelshausen war, ein Dorf, über dem ein
düsterer Höherauch hängt, der das helle Sonnenlicht bricht, sodass
es nur mit einem gelblich unheimlichen Scheine auf die alten grauen
verwitterten Dächer fallen kann. Kein Mensch wünscht dort einen
"Guten Tag" und die alten Häuser mit ihren spitzen mit Schnitzwerk
verzierten Giebeln und festen, wettergrauen Strohdächern sehen gar
zu wunderlich aus. Kein Fenster ist blank und geputzt, die Scheiben
sind trüb und angelaufen und keine einzige Frucht blüht an den
Obstbäumen. Arnold hätte das alles komisch vorkommen können. Aber
in dem Dorf da lebt auch Gertrud, ein bildhübsches, kaum
siebzehnjähriges Mädchen, in das Arnold sich Hals über Kopf
verliebt. Was er nicht ahnt: Gertrud und ganz Germelshausen umgibt
ein Geheimnis noch sehr viel düsterer als der Rauch, der über den
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