Zeig mir deine Möbel und ich sag dir, wer du bist.

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53 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Vor 50 Jahren wurde auch in Deutschland klar, dass Schweden -
einrichtungstechnisch - nicht nur für „schwedische Gardinen“ gut
ist. Denn vor 50 Jahren wurde die erste deutsche IKEA-Filiale
eröffnet. Und seitdem hat der Möbelriese aus dem Norden viele von
uns im Sturm erobert. Ein IKEA-Regal zusammenzubauen gehört für
viele inzwischen eindeutig zu den 100 Dingen, die man getan haben
sollte, bevor man stirbt. Oder bevor man mit dem selbsterrichteten
Möbelstück zusammenbricht. Denn so wie man geschraubt hat, so
bettet man sich. Aber IKEA ist nicht alles und ebenso wenig ist
ohne IKEA alles Nichts. Nicht nur weil IKEA im Verdacht steht, vor
dem Bau seiner Möbel Raubbau an Wäldern zu betreiben, sondern auch
weil sich Sessel und Sofa, Hocker und Stuhl, Schrank und Kommode,
Tisch und Bett auf unzählige Arten herstellen, gestalten und
gruppieren lassen. Und weil wir Menschen in all unserer Vielfalt
uns nicht zuletzt in unseren Möbeln widerspiegeln. Was also verrät
unsere Einrichtung darüber, wie wir selbst uns im Leben
eingerichtet haben? Zu Gast in unserer Wohnlandschaft sind diesmal
u.a. der Möbeltischlergeselle Elias Kleespies (Teilnehmer an der
Handwerker-WM 2024), Dr. Claudia Banz, Kuratorin am Berliner Museum
für Kunstgewerbe und Dorothea Epperlein, Waldexpertin bei der
Umweltschutzorganisation “Greenpeace” Podcast-Tipp: Tee mit Warum
Und wenn Sie Lust haben, sich dem Wohnen und Einrichten
philosophisch zu nähern, empfehlen wir den Podcast „Tee mit Warum“.
Die richtige Farbe an der Wand, warmes, indirektes Licht und
sorgfältig arrangierte Möbel: Nicht erst seit der Corona-Pandemie
legen viele Menschen großen Wert auf eine Wohnung, in der sie sich
wohlfühlen. Aber was treibt uns dazu, unsere Wohnräume zu
gestalten, zu verschönern und zu perfektionieren? Steckt hinter dem
Wunsch nach einem schönen Zuhause ein tief verankerter Drang nach
einem Rückzugs- und Reflexionsort? Versuchen wir, uns mit einem
schönen Zuhause von einer Außenwelt abzuschotten, die mehr
Unsicherheit als Sicherheit bietet? Darüber diskutieren Denise
M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen und Journalisten
Florian Rötzer. Sie hinterfragen das Konzept der Verwurzelung bei
Martin Heidegger und beschäftigen sich mit Vilém Flusser, der das
Wohnen gedanklich vom festen Boden entkoppelt hat. Außerdem
berichtet die Architekturhistorikerin Turit Fröbe von den
Entwicklungen rund um das Wohnen in den vergangenen Jahrzehnten.
https://www.ardaudiothek.de/episode/tee-mit-warum-die-philosophie-und-wir/warum-wollen-wir-schoener-wohnen-mit-florian-roetzer-und-vil-m-flusser/ndr-kultur/13705217/

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