022: Something in the Orange - Warum die Sonne eigentlich lebensfeindlich ist

022: Something in the Orange - Warum die Sonne eigentlich lebensfeindlich ist

25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Die meisten Sterne in der Milchstraße sind so ganz und gar nicht
unserer Sonne ähnlich. Kein Wunder, könnte man meinen! Wir sind
ja auch etwas besonderes. Der Ort, wo Leben entstand, braucht
natürlich auch einen ganz besonders passenden Stern. Oder?


Tja, tatsächlich ist unser Heimatstern ein ziemlich ungemütlicher
Kollege. Sie lebt nicht sonderlich lang, strahlt recht heftig im
hochenergetischen Bereich und hat dabei immer wieder
unkontrollierbare Ausbrüche.


Gibt es Sterne dort draußen, die besser für Leben geeignet sind?
Sicher nicht die hupfigen M-Zwerge! Diese klitzekleinen
langlebigen tiefroten Rumpeltiltzchen strahlen zwar sehr
niederenergetisch, aber brechen dafür andauernd und heftig aus.
Da ein bewohnbarer Planet, damit es warm genug darauf ist, sehr
eng an einem solchen Stern stehen muss, hat Leben dort praktisch
keine Chance. Schade eigentlich. Über 70% der Sterne in der
Milchstraße sind M-Zwerge.


Aber es gibt da eine Mitte, zwischen roten Zwergen und gelben
Sternen wie der Sonne: orange K-Zwerge. Sie leben deutlich länger
als unser Heimatstern, sind vergleichsweise ruhig und erlauben
Planeten, weiter weg zu sein, sodass etwaige Ausbrüche besser
überstanden werden können. Ihre Strahlung ist nicht so harsch wie
die der Sonne, aber stark genug um potentielles Leben mit Energie
zu versorgen. Und dazu kommt noch, dass sie ziemlich häufig sind.
Viel häufiger als sonnenähnliche Sterne.


Kann es sein, dass Alienzivilisationen völlig verwundert auf die
bewohnte Erde um die Sonne blicken? Dass sie sich fragen, wie wir
es schaffen konnten, mit einem solch heftigen Heimtstern?






Ad Astra!


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