Veränderungen im Zeitungsverlag (Judith Andresen & Martin Mundschenk)

Veränderungen im Zeitungsverlag (Judith Andresen & Martin Mundschenk)

Im BJA Podcast besprechen Judith Andresen und Martin Mundschenk den Übergang zu agilen Arbeitsweisen im Zeitungsverlag, betonen die Kulturveränderung durch Corona und die Rolle von OKRs für die strategische Ausrichtung.
48 Minuten
Podcast
Podcaster
Agiler Podcast der BERATUNG JUDITH ANDRESEN. Anek…

Beschreibung

vor 2 Monaten

In dieser Episode des BJA Podcasts besprechen Judith Andresen und
Martin Mundschenk, der Geschäftsführer eines Zeitungsverlags in
der Lüneburger Heide, den Übergang seines Unternehmens zu agilen
Arbeitsweisen. Martin erzählt von seiner Reise als Verleger, wie
er in die Fußstapfen seiner Vorfahren trat und mit den
Herausforderungen konfrontiert wurde, die ein traditionelles
Geschäft in einer sich schnell verändernden Medienlandschaft mit
sich bringt. Er erläutert, wie der Satz „Veränderung ist unser
Tagesgeschäft“ zu einem Leitmotiv für seine Organisation wurde
und welche konkreten Schritte unternommen wurden, um diese Vision
zu verwirklichen. Martin beschreibt, wie die Transformation nicht
nur eine Anpassung der Arbeitsmethoden, sondern auch eine
grundlegende Unternehmenskultur erforderte; von einem
hierarchischen Command-and-Control-Modell hin zu
Selbstorganisation und agilen Praktiken. Der Einfluss der
Corona-Pandemie fungierte dabei als Katalysator für eine radikale
Neuorganisation, die unter anderem den Umzug in ein vollständig
remote arbeitendes Modell beinhaltete. Er hebt hervor, wie
wichtig es war, die Mitarbeiter*innen in diesen Prozess
einzubeziehen und ihnen die Verantwortung für ihre Arbeit zu
übertragen. Ein zentraler Punkt des Gesprächs ist der Einsatz von
OKRs (Objectives and Key Results), die Martin als einen
entscheidenden Erfolgsfaktor für die strategische Ausrichtung
seines Unternehmens beschreibt. Diese Methode hilft, die
Unternehmensziele klar zu definieren und ermöglicht es den Teams,
autonom zu arbeiten, während sie dennoch auf die übergeordneten
Ziele ausgerichtet bleiben. Martin verdeutlicht, wie das
Verständnis von „Tagesgeschäft“ sich gewandelt hat und dass es
keine Trennung mehr zwischen kurzfristigen Aufgaben und
langfristigen Zielen gibt. Die Konversation geht weiter in die
Tiefe, als Martin über die Herausforderungen spricht, die die
Selbstorganisation mit sich brachte. Der Übergang zu einer
dezentralisierten Struktur bot großes Potenzial für kreatives und
eigenverantwortliches Arbeiten, stellte gleichzeitig aber die
Führungskräfte vor die Herausforderung, Kontrolle abzugeben und
Vertrauen aufzubauen. Er reflektiert über seine persönliche
Entwicklung in dieser Rolle und die Bedeutung eines internen
Agile Coaches, der ihn und das Team auf dem Weg unterstützt hat.
Martin ermutigt die Zuhörer*innen, sich auf die Reise der
Veränderung einzulassen, auch wenn sie lang und manchmal
beschwerlich sein kann. Seinen abschließenden Rat, dass jeder mit
dem ersten Schritt beginnen sollte, untermauert er mit
persönlichen Erfahrungen, dass positive Veränderungen nicht nur
das Unternehmen, sondern auch das individuelle Arbeitsumfeld
bereichern können.

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