Die Hure Babylon

Die Hure Babylon

31 Minuten
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Podcaster
Die Theologinnen Karoline Ritter und Katharina von Kellenbach gehen den christlichen Traditionslinien hinter modernen antisemitischen Stereotypen nach.

Beschreibung

vor 3 Tagen
Mit dem Bild der „Hure Babylon“ aus dem biblischen Buch der
Apokalypse (Offenbarung) kommen wir unter anderem auf die
Ereignisse vom 7. Oktober 2023 und auf sexuelle Gewalt gegen Frauen
zu sprechen. Wir reden über die verzerrte christliche Rezeption
apokalyptischer Bilder, aus denen starke Feindbilder geworden sind,
die Gut und Böse klar unterscheiden und die sich auch in
gegenwärtigem Israelhass zeigen. In der „Hure Babylon“ verbinden
sich der Hass auf die sündige Stadt mit ihrem Luxus, ihrer Lust und
ihrem Schmutz mit Frauen- und Judenhass. Westliche Dekadenz
symbolisiert sich in Städten wie New York, Tel Aviv und Berlin –
nicht zufällig Städte mit namhaften jüdischen Gemeinschaften. Sie
werden zu Zielscheiben politischer und religiöser
Reinigungsfantasien und terroristischer Attacken. Die Apokalypse
spricht von Städten aber nicht nur als Feind sondern hat eine
Vision eines „neuen Jerusalems“. Ermöglicht uns dieses Bild,
Gesellschaftskritik mit Hoffnungen und Ängsten konstruktiv zu
verbinden? Diese Folge haben wir live vor Publikum beim Sommerfest
2024 der Evangelischen Akademie zu Berlin aufgezeichnet.

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