Andrés Iniesta, der heimliche Weltfußballer
Bei ihm war Fuß gleich Hand, am Ball war er noch besser als Zidane.
Unser Fußball-Podcast beweint das Karriereende von Andrés
Iniesta.
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
Für den einen Host ist er der heimliche Weltfußballer. Der andere
zieht sich seine Videos rein, wenn er krank ist und gesunden will.
Oliver Fritsch und Fabian Scheler schwärmen in Kicken kann er
diesmal von Andrés Iniesta. Der Mann, der Spanien 2010 zum ersten
WM-Titel schoss, hat Anfang Oktober sein Karriereende
angekündigt. „Er hat die Ballbehandlung auf engem Raum zur
Exzellenz getrieben, so gut wie er hatte das noch niemand gemacht“,
sagt Fritsch. „Nicht mal Zidane.“ Er habe mit seinen Füßen den Ball
kontrolliert, als wären es Hände. Er sei der „Ballbesitzspieler
schlechthin“ gewesen, sagt Fritsch. Er symbolisiere Tiki Taka, dem
dominanten Stil der Zeit von 2008 bis 2012, als Spanien und der FC
Barcelona fast alles gewannen. Iniesta hat mit seinen beiden
wichtigsten Toren, dem Siegtor im WM-Finale 2010 und dem im
Champions League Halbfinale 2009 sogar für einen Anstieg der
Geburtenrate in Spanien gesorgt. „Wir vermissen ihn sehr“,
sagt Scheler, der in Iniesta die Seele des Fußballs erkennt. „Wir
leben im physischen Fußballzeitalter“, sagt Fritsch. Heute sei
Wucht gefragt. Ob sich Iniesta in der Premier League behauptet
hätte? „Da habe ich Zweifel, denn es gab auch Mittel gegen
Iniesta.“ Beide Hosts sind sich einig: Der bescheidene
Iniesta hätte mindestens einmal den Ballon d’or in den Händen
halten müssen. Dass das seit vielen Jahren fast immer Stürmer tun,
sei bedenklich. „Da lief einiges schief.“ So bestücken Scheler und
Fritsch die Rubrik Top5 mit denjenigen Fußballern, die die diese
Wahl nie gewannen, sie aber hätten gewinnen müssen. Außerdem
bespricht erstmals Mister X ein Duo. "Kicken kann er" ist der
Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und
widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit.
Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball
wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Alle Folgen
finden Sie hier, alle Powercard-Wertungen hier. Schreiben Sie uns!
Kritik zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter
fussball@zeit.de entgegen. Szenen und Texte, über die wir im
Podcast gesprochen haben: - Best of Iniesta - Tor im
WM-Finale 2010 - Fred Astaire tanzt mit einem
Hutständer [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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zieht sich seine Videos rein, wenn er krank ist und gesunden will.
Oliver Fritsch und Fabian Scheler schwärmen in Kicken kann er
diesmal von Andrés Iniesta. Der Mann, der Spanien 2010 zum ersten
WM-Titel schoss, hat Anfang Oktober sein Karriereende
angekündigt. „Er hat die Ballbehandlung auf engem Raum zur
Exzellenz getrieben, so gut wie er hatte das noch niemand gemacht“,
sagt Fritsch. „Nicht mal Zidane.“ Er habe mit seinen Füßen den Ball
kontrolliert, als wären es Hände. Er sei der „Ballbesitzspieler
schlechthin“ gewesen, sagt Fritsch. Er symbolisiere Tiki Taka, dem
dominanten Stil der Zeit von 2008 bis 2012, als Spanien und der FC
Barcelona fast alles gewannen. Iniesta hat mit seinen beiden
wichtigsten Toren, dem Siegtor im WM-Finale 2010 und dem im
Champions League Halbfinale 2009 sogar für einen Anstieg der
Geburtenrate in Spanien gesorgt. „Wir vermissen ihn sehr“,
sagt Scheler, der in Iniesta die Seele des Fußballs erkennt. „Wir
leben im physischen Fußballzeitalter“, sagt Fritsch. Heute sei
Wucht gefragt. Ob sich Iniesta in der Premier League behauptet
hätte? „Da habe ich Zweifel, denn es gab auch Mittel gegen
Iniesta.“ Beide Hosts sind sich einig: Der bescheidene
Iniesta hätte mindestens einmal den Ballon d’or in den Händen
halten müssen. Dass das seit vielen Jahren fast immer Stürmer tun,
sei bedenklich. „Da lief einiges schief.“ So bestücken Scheler und
Fritsch die Rubrik Top5 mit denjenigen Fußballern, die die diese
Wahl nie gewannen, sie aber hätten gewinnen müssen. Außerdem
bespricht erstmals Mister X ein Duo. "Kicken kann er" ist der
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