Leben in der Spannung

Leben in der Spannung

5 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

»Starlink-Satelliten fallen vom Himmel« heißt die Überschrift zu
einem Artikel. Diese Satelliten haben in etwa 200 km Höhe ihre
Umlaufbahn. In dieser Höhe kann es Gasschwaden geben, die
Reibungen am Satelliten erzeugen, wodurch sich seine
Geschwindigkeit verringert. In der Folge reicht sie nicht mehr
aus, um gegen die Erdanziehungskraft anzukommen. Der Satellit
stürzt ab. In größerer Höhe gibt es diese Reibung nicht. Die
Spannung und Ausgewogenheit zwischen Fliehkraft und
Erdanziehungskraft hält dort den Satelliten dauerhaft in seiner
Umlaufbahn.


Gott hat die Welt so geschaffen, dass auch unser Leben und
Zusammenleben in Spannungsfeldern verschiedener Kräfte verläuft.
Ein Beispiel: Durch die Jahrhunderte hindurch haben Menschen
immer wieder Neues entdeckt oder erfunden. Manche nehmen das
freudig auf, andere betrachten es mit Skepsis. Das erzeugt
Spannungen zwischen denen, die Neues wagen, und solchen, die
Vertrautes bevorzugen. Nicht jeder hat den Mut, das Neue zu
begrüßen. Doch irgendwann benutzen wir alle wie
selbstverständlich Dinge, die irgendwann neu waren.


Auch in uns selbst spüren wir Spannungen. Z. B. möchten wir für
andere da sein, müssen aber, wegen unserer eigenen Grenzen,
andere auch mal enttäuschen. Es ist wichtig, in ein
Beziehungsgefüge eingebunden zu sein, aber auch nötig, sich
abzugrenzen und eigenständig zu sein. Mal ist das eine oder das
andere wichtig. Das ist nicht immer einfach. Dennoch sollten wir
die Spannung positiv sehen und als etwas Nötiges begreifen. Sie
sorgt für Ausgewogenheit, verhindert Einseitigkeit und falsche
Abhängigkeit. In dieser Spannung dürfen wir Gott suchen, der uns
hilft, unseren Weg zu finden.
Manfred Herbst


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Weitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter
www.lebenistmehr.de
Audioaufnahmen: Radio Segenswelle

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