EGL063 Psychosen, UFOs, Archetypen: C.G. Jung über Außerirdische und das kollektive Unbewusste
"Ich bin ein Empiriker, der sich innerhalb der ihm gesetzten
erkenntnistheoretischen Grenzen hält." C.G. Jung, 1985
1 Stunde 12 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Drei Jahre vor seinem Tod veröffentlichte Carl Gustav Jung 1958 ein
kleines Büchlein über UFOs: "Ein moderner Mythus". Jung war zu
diesem Zeitpunkt über 80 Jahre alt. Man könnte also vom Spätwerk
des Schweizer Arztes und Psychoanalytikers sprechen, dem wir diese
Episode widmen. Aus der Vogelperspektive betrachtet, befasst sich
dieses Buch mit dem UFO-Phänomen aus einer psychologischen
Perspektive und stellt die Frage, ob es sich bei den Sichtungen um
reale Objekte oder symbolische Projektionen des kollektiven
Unbewussten handelt. Doch wir wählen den Weg durch das Unterholz
und folgen einer Spur von Zitaten über fliegende Untertassen,
Archetypen, atomare Bedrohung, Parapsychologie und kollektive
Visionen, um schließlich bei einem Gedankengebäude anzukommen, das
– wie ein Vexierbild – je nach Blickwinkel naturwissenschaftliches
Forschungsinstitut oder okkulter Tempel sein könnte. C.G. Jung
erscheint als gespaltenes Selbst: In ihm leben
naturwissenschaftliche Ansprüche und metaphysische Überzeugungen
konfliktfrei zusammen, ohne den Widerspruch auszulösen, den viele
Leser:innen bei der Lektüre verspüren müssten. Und vielleicht ist
es ja wirklich das Spätwerk Jungs, in dem er die UFOs als Korrektiv
nutzt, das sein Konzept der Archetypen zukunftsfähig macht?
kleines Büchlein über UFOs: "Ein moderner Mythus". Jung war zu
diesem Zeitpunkt über 80 Jahre alt. Man könnte also vom Spätwerk
des Schweizer Arztes und Psychoanalytikers sprechen, dem wir diese
Episode widmen. Aus der Vogelperspektive betrachtet, befasst sich
dieses Buch mit dem UFO-Phänomen aus einer psychologischen
Perspektive und stellt die Frage, ob es sich bei den Sichtungen um
reale Objekte oder symbolische Projektionen des kollektiven
Unbewussten handelt. Doch wir wählen den Weg durch das Unterholz
und folgen einer Spur von Zitaten über fliegende Untertassen,
Archetypen, atomare Bedrohung, Parapsychologie und kollektive
Visionen, um schließlich bei einem Gedankengebäude anzukommen, das
– wie ein Vexierbild – je nach Blickwinkel naturwissenschaftliches
Forschungsinstitut oder okkulter Tempel sein könnte. C.G. Jung
erscheint als gespaltenes Selbst: In ihm leben
naturwissenschaftliche Ansprüche und metaphysische Überzeugungen
konfliktfrei zusammen, ohne den Widerspruch auszulösen, den viele
Leser:innen bei der Lektüre verspüren müssten. Und vielleicht ist
es ja wirklich das Spätwerk Jungs, in dem er die UFOs als Korrektiv
nutzt, das sein Konzept der Archetypen zukunftsfähig macht?
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