Folge 141 - Tatra 603 (1956-1975)
Tatra 603 (1956-1975) Der schwarze Wal aus dem Os…
30 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Wochen
Tatra 603 (1956-1975) Der schwarze Wal aus dem Ostblock Der Tatra
603 wurde als Geheimprojekt gestartet, denn eigentlich wurde die
Parteielite des Ostblocks in russischen GAZ 12-Limousinen
chauffiert. Der große Bruder sah es gar nicht gerne, wenn in den
Bruderstaaten andere als die in der Sowjetunion gefertigten
GAZ-Karossen zum Einsatz kamen. Nun waren die GAZ aber beständig
unbeständig, dauernd kaputt oder hatten mit technischen Problemen
zu kämpfen. Konstruktiv eines Spitzenfunktionärs unwürdig, so
dachte man mindestens in der Tschechoslowakei und beschloss im
Geheimen eine würdigere Oberklasse-Limousine zu bauen. Und so
machte sich ein kleines Team wackerer Tatra-Ingenieure in Prag mit
Rückendeckung der Regierung in den 50er Jahren verdeckt an die
Arbeit. Erste Prototypen entstanden und schließlich erschien 1956
der Tatra 603, eine aufregende Großraum-Oberklasselimousine mit
einem V8-Heckmotor. Damit war die Katze aus dem Sack und so wurde
der 603 in drei Serien bis 1975 produziert. Mehr als 20.000
Fahrzeuge wurden in Handarbeit gefertigt und fanden schließlich
überall im Ostblock Ihre Abnehmer bei Behörden und Parteikadern,
gelangten später über Umwege als Gebrauchtwagen in die Hände von
Privatpersonen. Wer jetzt denkt, dass aufgrund der recht hohen
Stückzahl des als „schwarzer Wal“ bezeichneten Luxus-Kolosses die
Ersatzteilsituation heute super wäre, wird allerdings enttäuscht:
Teile für den Tatra sind rar, teuer und im Westen so gut wie gar
nicht zu bekommen. Das mag auch daran liegen, dass es die Firma
Tatra zwar noch gibt, sie allerdings seit 1999 nur noch LKW und
keine PKW mehr baut. Sogar die Fabrik, in der die Autos einst
gefertigt wurden, ist inzwischen abgerissen. Aber auch darüber
hinaus ist der Tatra 603 nicht unbedingt schrauberfreundlich: Die
selbsttragende Karosserie hält viele potentielle Rostnester bereit,
alles ist verschweißt und technisch gibt es obendrein auch noch
einige Stolperfallen. Wenn das Auto allerdings fährt, ist es
definitiv ein Hingucker mit seiner stromlinienförmigen Karosserie
und seinen futuristisch anmutenden Designelementen. Dann noch der
unkaputtbare V8 – kein Wunder, dass der Tatra 603 eine große
Fangemeinde hat. Fredo und Ron bewundern den Tatra 603 ebenfalls,
halten ihn aber für eine zu große Herausforderung, um ihn besitzen
zu wollen. Lediglich mit Chauffeur könnten die beiden sich
vorstellen, im schwarzen Wal durch die Stadt zu cruisen. Was das
alles mit Jaguar, einer Alpenrallye und matching numbers zu tun hat
– das erfahrt ihr in diesem Podcast!
603 wurde als Geheimprojekt gestartet, denn eigentlich wurde die
Parteielite des Ostblocks in russischen GAZ 12-Limousinen
chauffiert. Der große Bruder sah es gar nicht gerne, wenn in den
Bruderstaaten andere als die in der Sowjetunion gefertigten
GAZ-Karossen zum Einsatz kamen. Nun waren die GAZ aber beständig
unbeständig, dauernd kaputt oder hatten mit technischen Problemen
zu kämpfen. Konstruktiv eines Spitzenfunktionärs unwürdig, so
dachte man mindestens in der Tschechoslowakei und beschloss im
Geheimen eine würdigere Oberklasse-Limousine zu bauen. Und so
machte sich ein kleines Team wackerer Tatra-Ingenieure in Prag mit
Rückendeckung der Regierung in den 50er Jahren verdeckt an die
Arbeit. Erste Prototypen entstanden und schließlich erschien 1956
der Tatra 603, eine aufregende Großraum-Oberklasselimousine mit
einem V8-Heckmotor. Damit war die Katze aus dem Sack und so wurde
der 603 in drei Serien bis 1975 produziert. Mehr als 20.000
Fahrzeuge wurden in Handarbeit gefertigt und fanden schließlich
überall im Ostblock Ihre Abnehmer bei Behörden und Parteikadern,
gelangten später über Umwege als Gebrauchtwagen in die Hände von
Privatpersonen. Wer jetzt denkt, dass aufgrund der recht hohen
Stückzahl des als „schwarzer Wal“ bezeichneten Luxus-Kolosses die
Ersatzteilsituation heute super wäre, wird allerdings enttäuscht:
Teile für den Tatra sind rar, teuer und im Westen so gut wie gar
nicht zu bekommen. Das mag auch daran liegen, dass es die Firma
Tatra zwar noch gibt, sie allerdings seit 1999 nur noch LKW und
keine PKW mehr baut. Sogar die Fabrik, in der die Autos einst
gefertigt wurden, ist inzwischen abgerissen. Aber auch darüber
hinaus ist der Tatra 603 nicht unbedingt schrauberfreundlich: Die
selbsttragende Karosserie hält viele potentielle Rostnester bereit,
alles ist verschweißt und technisch gibt es obendrein auch noch
einige Stolperfallen. Wenn das Auto allerdings fährt, ist es
definitiv ein Hingucker mit seiner stromlinienförmigen Karosserie
und seinen futuristisch anmutenden Designelementen. Dann noch der
unkaputtbare V8 – kein Wunder, dass der Tatra 603 eine große
Fangemeinde hat. Fredo und Ron bewundern den Tatra 603 ebenfalls,
halten ihn aber für eine zu große Herausforderung, um ihn besitzen
zu wollen. Lediglich mit Chauffeur könnten die beiden sich
vorstellen, im schwarzen Wal durch die Stadt zu cruisen. Was das
alles mit Jaguar, einer Alpenrallye und matching numbers zu tun hat
– das erfahrt ihr in diesem Podcast!
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