Autobahnausbau: Teil der Lösung oder des Problems?

Autobahnausbau: Teil der Lösung oder des Problems?

An sechs Stellen sollen die Autobahnen gezielt ausgebaut werden, damit es künftig weniger stockt auf den Nationalstrassen. Doch dieses Rezept gegen den Stau ist umstritten.
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Beschreibung

vor 1 Monat
An sechs Stellen sollen die Autobahnen gezielt ausgebaut werden,
damit es künftig weniger stockt auf den Nationalstrassen. Doch
dieses Rezept gegen den Stau ist umstritten. In der Schweiz stehen
die Autofahrerinnen und -fahrer immer länger im Stau. In den
vergangen zehn Jahren hat sich die Zahl der Staustunden auf den
Autobahnen gemäss dem Bund verdoppelt – auf über 40'000 Stunden im
Jahr. Sechs Projekte Im Kampf gegen den Stau wollen der Bundesrat
und die Parlamentsmehrheit die Kapazität der Nationalstrassen
erhöhen. Dies an neuralgischen Punkten in den Agglomerationen Bern,
Basel, Genf, Schaffhausen und St. Gallen. Dafür sind Investitionen
im Umfang von 5 Milliarden Franken vorgesehen. Mit dem Ausbau
fliesse der Verkehr wieder besser und es könne Ausweichverkehr
durch die Dörfer verhindert werden, so die Befürworterinnen und
Befürworter. Linker Widerstand Doch gegen das Projekt haben rund 30
Verbände unter der Führung des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) das
Referendum ergriffen. Die SP, die Grünen und die Grünliberalen
lehnen den Ausbau ebenfalls ab. Sie argumentieren, der Ausbau führe
zu mehr Verkehr und sei schädlich für das Klima. Debatte im «Forum»
Führt der Ausbau der Autobahnen zu einem flüssigeren Verkehr oder
am Ende zu mehr Stau? Darüber diskutieren im «Forum»: * Bundesrat
Albert Rösti. Der Verkehrsminister setzt sich für die Vorlage ein,
weil sie zu mehr Sicherheit und weniger Stau auf den Strassen
führe. * Stéphanie Penher. Die Geschäftsführerin VCS bekämpft die
Vorlage, weil sie ein Rezept der Vergangenheit sei und das Problem
nicht löse.
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