Wolf Biermann (Teil 2): „Ich hatte Angst, dass ich meinen ermordeten Vater nochmal totschlage“

Wolf Biermann (Teil 2): „Ich hatte Angst, dass ich meinen ermordeten Vater nochmal totschlage“

1 Stunde 36 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Musik Talk mit Jan Müller (Tocotronic)

Beschreibung

vor 3 Wochen
Dies ist der zweite Teil des Gesprächs. Wenn ihr den ersten Teil
noch nicht gehört habt, fangt am besten dort an. In dieser
Doppel-Folge zu Gast: Wolf Biermann (*1936). Dieses lange Gespräch
wirft ein Licht auf die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte, die
sich wohl in kaum einem Menschen so intensiv verdichtet wie in Wolf
Biermann. Jan spricht mit Wolf Biermann über seine Jugend in
Hamburg, über die Bürde, die ihm durch seine Lebensgeschichte als
Sohn eines in Auschwitz ermordeten jüdischen Kommunisten
aufgetragen wurde und den daraus entstandenen Entschluss in die DDR
überzusiedeln. Anschließend geht es um ein Theaterstück für die
Berliner Mauer und darum, wie Wolf Biermann Liedermacher aus
Notwehr wurde. Aber natürlich geht es in dem Musik-Podcast
Reflektor auch um Musik. Wolf Biermann und Jan sprechen über
Aufnahmetechniken und darüber, dass technische Fehler ein
künstlerischer Mehrwert werden können. Und es geht um Biermanns
schmerzhafte Abkehr vom Kommunismus und um Biermanns wichtigste
Arbeit: Die Übersetzung des „Großen Gesangs vom ausgerotteten
jüdischen Volk“ des polnischen Dichters Jizchak Katzenelson und um
vieles mehr.

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