Beschreibung

vor 4 Wochen

Prachtvoll stellt man sich das Leben in einem Schloss wie
Schönbrunn vor – doch die Wirklichkeit war eine andere. Gerade
die kaiserliche Wohnung von Franz Joseph war technisch
rückständig und durch die zugigen Fenster ungemütlich. Obwohl es
im Schloss bereits Wasserklosetts und Badezimmer gab, ließ sich
der Kaiser den Leibstuhl und die Wanne hereintragen, die Kübel
für Kübel befüllt wurde. Elektrisches Licht ließ der Monarch bei
sich ebenfalls erst sehr spät zu. Das Essen wurde über weite Wege
hingebracht, die Küchenangestellten schliefen in Feldbetten am
Gang vor der kaiserlichen Wohnung. Selbst Adelige schüttelten den
Kopf darüber, wie archaisch Schloss Schönbrunn damals
funktionierte. Ein Podcast von Mariella Gittler mit dem
Schönbrunner Historiker Martin Mutschlechner.

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