Wie groß sind die Gefahren eines Atomkriegs? | Von Peter Haisenko

Wie groß sind die Gefahren eines Atomkriegs? | Von Peter Haisenko

13 Minuten

Beschreibung

vor 4 Wochen

Ein Kommentar von Peter Haisenko.


Anlässlich des Konflikts in der Ukraine wird das Schreckgespenst
eines Atomkriegs an die Wand gemalt. Wie realistisch ist die
Annahme, dass es einen geben wird und würde die Welt dann
wirklich untergehen?


In unserem Bewusstsein wurde verankert, dass die radioaktiven
Produkte von Atomexplosionen Jahrhunderte, wenn nicht
Jahrtausende benötigen, bis sie zur Unschädlichkeit abgebaut
sind. Das trifft wahrscheinlich zu. „Wahrscheinlich“ deswegen,
weil der praktische Nachweis für diese Hypothese auch erst nach
Ablauf dieser Zeitspannen festgestellt werden kann. Aber wie ist
es mit all den anderen Horrorprognosen, die uns um den möglichen
Ausbruch eines Atomkriegs und seiner Folgen serviert werden?
Betrachten wir dazu, was wir aus den bis heute stattgefundenen
Explosionen von Atombomben an gesichertem Wissen erhalten können.


Nach der Zündung der ersten Atombombe in der Wüste von Nevada
wurden die nächsten zwei auf Menschen in Hiroshima und Nagasaki
abgeworfen. Bereits während meiner Schulzeit habe ich mich
gefragt, was denn aus der Umgebung dieser zwei Atombombenabwürfe
geworden ist. Mit den Angaben zu den „Halbwertzeiten“ entstand
der Eindruck, dass diese Gebiete innerhalb der nächsten
Jahrhunderte unbewohnbar sein müssten, wegen der radioaktiven
Verschmutzung. Dann, später, konnte ich lernen, dass beide Orte
wieder aufgebaut und bewohnt sind. Nur noch Museen erinnern an
dieses exemplarische Verbrechen. Da muss die Frage aufkommen:
Warum ist das so?


Hiroshima, Nagasaki, Dresden und Tokyo


Betrachten wir zunächst die direkten Folgen. Hiroshima: Insgesamt
starben bei dem Abwurf samt den Spätfolgen bis 1946
unterschiedlichen Schätzungen zufolge 90.000 bis 166.000
Menschen. Nagasaki: Etwa 30 Prozent der Bevölkerung wohnten 2000
Meter oder weniger vom Bodennullpunkt entfernt. Im
Innenstadtbereich starben sofort etwa 22.000 Menschen und von den
42.000 Verletzten starben weitere 17.000 innerhalb der nächsten
vier Monate. Nach anderen Quellen gab es insgesamt sogar 70.000
bis 80.000 Tote und 74.909 Verletzte. Weil es sich um ein
Verbrechen der USA handelt muss davon ausgegangen werden, dass
die Anzahl der Opfer in den Publikationen herunter gefälscht
worden sind, vor allem in Wikipedia. So krass, wie man es mit den
Todesopfern in Dresden gemacht hat, konnte aber hier nicht
vorgegangen werden. Die Wahrheit ist nämlich, dass allein in
Dresden mit mehr als 250.000 Toten mehr Menschen ermordet worden
sind, als in Hiroshima und Nagasaki zusammen. Ohne Atombombe.


Die Fokussierung auf das Atombombenmassaker verbannt auch eine
andere Untat und ihre Zahl an Toten in das Reich des Vergessens.
Tokyo. Dort haben die USA perfide geplant mit Bomben einen
Feuerring um die Innenstadt gelegt, dem niemand lebend entkommen
konnte. 1932 betrug die Einwohnerzahl Tokyos etwa fünf Millionen.
Wieviele davon bei den amerikanischen Bombardements 1945
umgekommen sind, wird bis heute kontrovers diskutiert.
Realistische Schätzungen bewegen sich zwischen 500.000 und mehr
als einer Million. Ohne den Einsatz von Atombomben. Mit diesen
Ausführungen zeige ich auf, dass es keiner Atombomben bedarf, um
Millionen Zivilisten in Städten umzubringen. Wir Deutsche sollten
das wissen und die Einwohner von Gaza haben einen Vorgeschmack
davon bekommen...


... hier weiterlesen:
https://apolut.net/wie-gross-sind-die-gefahren-eines-atomkriegs-von-peter-haisenko


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Dieser Beitrag erschien zuerst am 22. Oktober 2024 bei
anderweltonline.com


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Bildquelle: kristi kuqali / shutterstock





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