Move Your Ass! Das beste Teleobjektiv sind deine Beine! Neu Perspektive durch Bewegung. Smartphone Foto Tipp. Fotografieren und Filmen mit dem Smartphone
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Beschreibung
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In der modernen Fotografie scheint die Technik oft im Vordergrund
zu stehen, und viele Fotografen greifen schnell zu
hochentwickelten Objektiven, um das perfekte Bild zu schießen.
Doch dabei wird oft vergessen, dass die beste Methode, eine Szene
aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und in kreativer
Weise neue Perspektiven zu erschließen, nicht in der Ausstattung
liegt – sondern in der Bewegung. "Move Your Ass!" ist mehr als
nur ein lockerer Spruch; es ist ein Aufruf, sich in der Welt der
Fotografie körperlich zu bewegen und dadurch zu experimentieren
und die eigenen Fähigkeiten auf eine neue Stufe zu heben.
Fotografie lebt von Perspektiven. Ein einziges Motiv kann durch
den richtigen Blickwinkel plötzlich an Tiefe, Dramatik und
Authentizität gewinnen. Zu oft verlassen wir uns auf
Zoom-Objektive, um näher heranzukommen oder Details
hervorzuheben, anstatt selbst aktiv auf das Motiv zuzugehen.
Indem du dich um das Motiv bewegst, eröffnest du dir verschiedene
Winkel, spannende Lichtverhältnisse und ungewöhnliche
Kompositionen. Die Bewegung in der Fotografie ist daher nicht nur
eine physische Aktivität, sondern auch eine geistige Übung, um
den kreativen Horizont zu erweitern.
Die beste Möglichkeit, neue Perspektiven zu entdecken, ist das
bewusste Erkunden des eigenen Standorts. Stelle dir vor, du hast
ein spannendes Motiv vor dir, etwa ein historisches Gebäude oder
eine einzigartige Naturlandschaft. Anstatt sofort den Auslöser zu
betätigen, lohnt es sich, das Motiv von verschiedenen Positionen
zu betrachten. Durch das Wechseln des Standpunkts veränderst du
nicht nur den Winkel, sondern auch die Komposition des Bildes.
Mal erscheint das Motiv majestätisch, mal klein und eingebettet
in die Umgebung. Je nachdem, von wo aus du fotografierst, wird
die gesamte Aussage des Bildes beeinflusst.
Versuche, dich bei der Standortwahl von den goldenen Regeln der
Fotografie zu lösen. Achte auf die Linienführung, Rahmen
innerhalb des Rahmens oder auf die Dreidimensionalität eines
Motivs, das durch eine niedrige oder erhöhte Position eine völlig
andere Wirkung erzielt. Fotografen, die sich bewegen, können eine
Szene aus den unterschiedlichsten Perspektiven einfangen und
dadurch eine viel tiefere Verbindung zum Bild herstellen.
Licht ist das Schlüsselelement jeder guten Fotografie. Es
definiert Formen, hebt Details hervor und gibt dem Bild Struktur.
Wenn du dich in einem Raum bewegst oder um dein Motiv herumgehst,
bemerkst du schnell, wie sich das Lichtspiel verändert. Ein
Standortwechsel kann dafür sorgen, dass das Motiv plötzlich im
Schatten steht oder ein Sonnenstrahl eine besondere Fläche
beleuchtet. Durch gezieltes Bewegen in Relation zur Lichtquelle
kannst du das Bild nicht nur aus einer anderen Perspektive,
sondern auch unter einem völlig neuen Licht betrachten.
Gerade zur goldenen Stunde – den Stunden kurz nach Sonnenaufgang
und vor Sonnenuntergang – spielt das Licht eine besonders
dramatische Rolle. Zu dieser Zeit lohnt es sich, durch kleine
Standortwechsel die verschiedenen Effekte auf dein Motiv zu
erkunden. Das sich verändernde Licht eröffnet die Möglichkeit,
ein Motiv mehrfach abzulichten, ohne den Bildausschnitt zu stark
verändern zu müssen.
Manchmal liegt die Schönheit eines Bildes im Detail. Statt ein
Teleobjektiv zu verwenden, um kleinste Einzelheiten einzufangen,
kannst du dich einfach nähern und so eine intensivere Bildaussage
schaffen. Indem du dich Schritt für Schritt dem Motiv annäherst,
siehst du winzige Besonderheiten, die aus der Distanz unsichtbar
geblieben wären. Solche Details können Geschichten erzählen und
das Motiv greifbarer machen, sei es die Struktur von Baumrinden,
das Funkeln eines Wassertropfens oder das feine Muster eines
alten Gebäudes.
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