Beschreibung

vor 2 Wochen

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Transkript: 

Hallo und herzlich willkommen zur heutigen Episode. Wie geht es
Dir? Ich hoffe Dir geht es gut. Magst Du die Halloweenzeit? 


Feierst du das Halloweenfest? Gehst du vielleicht auf eine
Halloweenfeier? Hast Du Dir eine Verkleidung überlegt? Oder
vielleicht gehst du mit deinen Kindern durch die Straßen, um
Süßigkeiten zu bekommen? In der heutigen Episode sprechen wir mal
wieder über ein Thema aus der Geschichte. Und es ist passend zur
Halloween-Zeit auch ein gruseliges Thema. Wir sprechen über die
Zeit der Hexenverfolgungen in Europa. 


Die Hexenverfolgungen in Europa fanden hauptsächlich zwischen
1500 und 1750 statt. In dieser Zeit glaubten viele Menschen, dass
es Hexen gab, die mit dem Teufel zusammenarbeiteten. Die Menschen
glaubten, dass die Hexen böse Magie benutzten, um Schaden zu
verursachen. Aber warum glaubten die Menschen damals an
Hexen? 


Es gab damals besonders viele und starke Krisen. Zum Beispiel gab
es in dem Zeitraum damals die sogenannte Kleine Eiszeit. Das
heißt, das Klima in Europa war damals kälter als normalerweise.
Daher war es schwerer Essen anzubauen und viele Menschen litten
Hunger. Eine andere Krise waren Seuchen. Vor allem die Pest
sorgte damals für große Probleme in Europa und tötete sehr viele
Menschen. Und letztlich gab es noch schwere Kriege, die zu viel
Leid bei den Menschen führten. 


Viele Menschen suchten Erklärungen für das Leid. Damals gab es
aber noch nicht so gute Wissenschaft wie heute. Und auch die
Kirchen mit ihrer Religion konnten so viel Leid nur schwer
erklären. So kam es, dass man Schuldige für das Leid suchte. Die
Schuldigen waren nun also die Hexen, die mit ihrer bösen Magie
die Krisen verursachten. Viele Vorstellungen, die es heute in der
Fantasy von Hexen gibt, stammen aus dieser Zeit. Zum Beispiel,
dass sie auf Gegenständen wie Besen durch die Luft reiten
können. 


Menschen, die der Hexerei verdächtigt wurden, mussten vor
Gericht. Dort wurden sie oft gefoltert, um ein Geständnis zu
erzwingen. Wenn sie „gestanden“, wurden sie oft hingerichtet,
meistens durch Verbrennen. Es gab verschiedene Anzeichen, die als
Beweis für Hexerei galten, zum Beispiel bestimmte Muttermale,
seltsames Verhalten oder die Nutzung von Kräutern. Viele
unschuldige Menschen, vor allem Frauen, aber auch Männer, wurden
wegen Hexerei angeklagt und getötet. Besonders bekannt sind die
Hexenverfolgungen in Deutschland, Frankreich und England. In
einigen Regionen wurden Tausende von Menschen angeklagt und
hingerichtet. Insgesamt wurden in Europa damals ca. 50.000
Menschen aufgrund der Hexenverfolgungen getötet. 


Eine Frau, die in Deutschland angeklagt wurde, war Katharina
Kepler. Sie wurde beschuldigt eine Hexe zu sein. Katharina Kepler
hatte aber einen klugen und bekannten Sohn. Der Sohn von
Katharina Kepler war Johannes Kepler. Johannes Kepler war ein
berühmter Astronom und Mathematiker, der sehr wichtige
wissenschaftliche Entdeckungen machte. Zum Beispiel entdeckte er
Gesetze, die bestätigen, dass sich die Planeten um die Sonne
bewegen. Johannes Kepler schaffte es nach großen Bemühungen, dass
seine Mutter Katharina nicht als Hexe verurteilt wurde. Das Ganze
ist ziemlich verrückt. Aber es ist typisch für die Zeit, dass
Wissenschaft und der Glaube an Magie nebeneinander existierten.

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