Update: Was aus der Hinrichtung von Jamshid Sharmahd folgt
Der Deutschiraner Jamshid Sharmahd wurde vom iranischen Regime
hingerichtet. Welche Folgen hat das für die deutsch-iranischen
Beziehungen? Und: UNRWA-Verbot in Israel
10 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Bis zuletzt hatten Menschenrechtsorganisationen und seine Tochter
dafür gekämpft, den Deutschiraner Jamshid Sharmahd vor dem Tod zu
bewahren. Doch nun hat die Islamische Republik Iran das Todesurteil
vollstreckt – Jamshid Sharmahd wurde hingerichtet. 2020 wurde er
vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und im Iran
inhaftiert. Ihm wurde vorgeworfen, 2008 einen Terroranschlag auf
eine Moschee in der südiranischen Stadt Schiras verübt zu haben.
Sharmahd lebte jahrelang in den USA und engagierte sich dort in der
oppositionellen Exilgruppe Tondar, die der Iran für die
Organisation des Anschlags verantwortlich macht. Schon seine
Inhaftierung stieß international auf Kritik. Am Tag nach seiner
Hinrichtung hat das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen
Botschaft in Berlin einbestellt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
verurteilte die Hinrichtung via X "auf das Schärfste". Gilda Sahebi
schreibt als freie Autorin für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE über
deutsch-iranische Themen. Im Podcast analysiert sie, welches Signal
das Regime mit der Hinrichtung sendet und was das für die
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran
bedeutet. 1949 gründeten die Vereinten Nationen das
Palästinenserhilfswerk UNRWA, um den Menschen zu helfen, die seit
dem ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948 aus dem früheren
Mandatsgebiet Palästina vertrieben wurden. Ab dem kommenden Jahr
wird UNRWA seine Arbeit in Israel jedoch nicht mehr fortsetzen
dürfen. Das israelische Parlament hat am Montagabend einem Gesetz
zugestimmt, das die Aktivitäten der Organisation in Israel
verbietet. 92 Abgeordnete der Knesset stimmten für den
Gesetzentwurf, zehn dagegen. International hat das Verbot viel
Kritik ausgelöst. Ohne die Arbeit des Hilfswerks drohe im
Gazastreifen eine Hungersnot, warnten die USA und mehrere andere
Länder. Die Türkei warf Israel vor, mit dem Einsatzverbot gegen das
Völkerrecht zu verstoßen. UNRWA selbst spricht von einem
"gefährlichen Präzedenzfall", der das Leiden der Palästinenser
verstärken werde. Quynh Trần berichtet für ZEIT ONLINE aus Tel
Aviv. Im Podcast ordnet sie ein, welche konkreten Folgen das Verbot
für die Palästinenserinnen und Palästinenser haben könnte. Außerdem
im Update: - Einen Monat nach der Tötung des langjährigen
Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah hat die libanesische Terrormiliz
den bisherigen Vizechef Naim Kassim zum neuen Generalsekretär
ernannt. - Der Möbelkonzern Ikea will sich mit sechs Millionen Euro
an dem geplanten bundesweiten Härtefonds für Opfer der SED-Diktatur
beteiligen. Was noch? Milliardärinnen und Milliardäre verursachen
in 90 Minuten mehr Treibhausgase als ein Durchschnittsmensch in
seinem ganzen Leben. Moderation und Produktion: Helena
Schmidt Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Henrike Hartmann und
Athithya Balamuraley Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie
hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de. Tickets für das Finale der Podcast-Tour gibt es
hier. Sprachnachrichten mit Fragen an Alice Hasters, Sigmar Gabriel
und Carolin Emcke gern an +49 40 74305513. Weitere Links zur Folge:
Iran: Iran richtet Deutschiraner Jamshid Sharmahd hin Hinrichtung
eines Deutschiraners: Auswärtiges Amt bestellt Leiter der
iranischen Botschaft ein Liveblog: Krieg in Nahost
UN-Palästinenserhilfswerk: UNRWA-Verbot in Israel sorgt
international für Kritik Naim Kassim: Hisbollah ernennt bisherigen
Vizechef zu Nasrallah-Nachfolger Wirtschaftsgipfel: FDP fordert
wirtschaftspolitische "Richtungsentscheidungen" der Ampel [ANZEIGE]
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dafür gekämpft, den Deutschiraner Jamshid Sharmahd vor dem Tod zu
bewahren. Doch nun hat die Islamische Republik Iran das Todesurteil
vollstreckt – Jamshid Sharmahd wurde hingerichtet. 2020 wurde er
vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und im Iran
inhaftiert. Ihm wurde vorgeworfen, 2008 einen Terroranschlag auf
eine Moschee in der südiranischen Stadt Schiras verübt zu haben.
Sharmahd lebte jahrelang in den USA und engagierte sich dort in der
oppositionellen Exilgruppe Tondar, die der Iran für die
Organisation des Anschlags verantwortlich macht. Schon seine
Inhaftierung stieß international auf Kritik. Am Tag nach seiner
Hinrichtung hat das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen
Botschaft in Berlin einbestellt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
verurteilte die Hinrichtung via X "auf das Schärfste". Gilda Sahebi
schreibt als freie Autorin für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE über
deutsch-iranische Themen. Im Podcast analysiert sie, welches Signal
das Regime mit der Hinrichtung sendet und was das für die
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran
bedeutet. 1949 gründeten die Vereinten Nationen das
Palästinenserhilfswerk UNRWA, um den Menschen zu helfen, die seit
dem ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948 aus dem früheren
Mandatsgebiet Palästina vertrieben wurden. Ab dem kommenden Jahr
wird UNRWA seine Arbeit in Israel jedoch nicht mehr fortsetzen
dürfen. Das israelische Parlament hat am Montagabend einem Gesetz
zugestimmt, das die Aktivitäten der Organisation in Israel
verbietet. 92 Abgeordnete der Knesset stimmten für den
Gesetzentwurf, zehn dagegen. International hat das Verbot viel
Kritik ausgelöst. Ohne die Arbeit des Hilfswerks drohe im
Gazastreifen eine Hungersnot, warnten die USA und mehrere andere
Länder. Die Türkei warf Israel vor, mit dem Einsatzverbot gegen das
Völkerrecht zu verstoßen. UNRWA selbst spricht von einem
"gefährlichen Präzedenzfall", der das Leiden der Palästinenser
verstärken werde. Quynh Trần berichtet für ZEIT ONLINE aus Tel
Aviv. Im Podcast ordnet sie ein, welche konkreten Folgen das Verbot
für die Palästinenserinnen und Palästinenser haben könnte. Außerdem
im Update: - Einen Monat nach der Tötung des langjährigen
Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah hat die libanesische Terrormiliz
den bisherigen Vizechef Naim Kassim zum neuen Generalsekretär
ernannt. - Der Möbelkonzern Ikea will sich mit sechs Millionen Euro
an dem geplanten bundesweiten Härtefonds für Opfer der SED-Diktatur
beteiligen. Was noch? Milliardärinnen und Milliardäre verursachen
in 90 Minuten mehr Treibhausgase als ein Durchschnittsmensch in
seinem ganzen Leben. Moderation und Produktion: Helena
Schmidt Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Henrike Hartmann und
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eines Deutschiraners: Auswärtiges Amt bestellt Leiter der
iranischen Botschaft ein Liveblog: Krieg in Nahost
UN-Palästinenserhilfswerk: UNRWA-Verbot in Israel sorgt
international für Kritik Naim Kassim: Hisbollah ernennt bisherigen
Vizechef zu Nasrallah-Nachfolger Wirtschaftsgipfel: FDP fordert
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