ImPuls 24 - Das Martyrium Caspar Taubers
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Als sich die reformatorischen Ideen infolge des sogenannten
Thesenanschlags auch in Wien zu verbreiten begannen und die
Missstände der Kirche zunehmend frei und öffentlich aufgezeigt
wurden, ließ auch die Bekämpfung des neuen Gedankenguts nicht
lange auf sich warten. Aufsehen erregte in diesem Zusammenhang
der Ketzerprozess gegen den Wiener Bürger und Tuchhändler Caspar
Tauber, der mit seiner Enthauptung am 17. September 1524 endete.
Als Blutzeuge und Märtyrer der Evangelischen in die Geschichte
eingegangen, steht Tauber bis heute sinnbildlich für die
Standhaftigkeit im Glauben sowie die Treue zum Evangelium und dem
eigenen religiösen Gewissen.
Wenngleich sich evangelische Christinnen und Christen mit ihrem
Glauben nicht auf Märtyrer berufen oder ihnen eine Mittlerrolle
zusprechen, reihen sich diese Glaubensvorbilder doch in die Wolke
von Zeugen (Hebr. 12, 1) ein, die Christenmenschen seit jeher in
ihrer individuellen Gottesbeziehung stärkt und – über die
kollektive Erinnerung an konkrete Zeugen wie Caspar Tauber –
miteinander verbindet. Anlässlich des 500. Jahrestages seiner
Hinrichtung erscheint eine Beschäftigung mit seiner Person
deshalb gleichermaßen angemessen wie gewinnbringend.
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