Maren Amini: Warum Cartoons als Kunst unterschätzt werden
40 Minuten
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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Ge...
Beschreibung
vor 3 Tagen
Mit ihrer ersten Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf" hat die
Cartoonistin Maren Amini nicht nur eine berührende
Familiengeschichte erzählt, sondern auch einen sehr persönlichen,
künstlerischen Prozess durchlebt. Amini erzählt die
Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, der als erster Afghane nach
dem Einmarsch der Sovjetunion in Afghanistan Asyl in Deutschland
erhielt. Ahmadjan ist selbst Grafiker und Künstler, und seine
Erfahrungen und Werke flossen maßgeblich in die Graphic Novel ein.
Für Maren Amini war es eine emotionale Reise, diese Geschichte zu
illustrieren. Besonders emotional sei es für sie gewesen, sich mit
den Werken ihres Vaters auseinanderzusetzen, die sie als Kind als
eher abschreckend und düster empfand. Jetzt, als erwachsene
Künstlerin, konnte sie diese Bilder neu entdecken und verstehen und
nachfühlen, wie es sich anfühlen muss, wenn man so weit weg ist von
der Heimat und dort so ein schrecklicher Krieg tobt. Die Graphic
Novel ist also nicht nur eine Erzählung von Flucht und Verlust,
sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe
ihres Vaters und einer gemeinsamen Verarbeitung der
Familiengeschichte. Neben ihrer Arbeit als Illustratorin hat Maren
Amini sich auch als Cartoonistin etabliert – eine künstlerische
Ausdrucksform, die sie im Laufe ihres Studiums an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften für sich entdeckt hat. Doch ihr Weg
dahin war nicht einfach. Cartoons wurden hier eher stiefmütterlich
behandelt, waren eher negativ besetzt. Dabei seien Cartoons viel
schwieriger, als die viel besser bezahlten Illustrationen. Man
müsse ein Bild zeichnen und dazu auf den Punkt einen Witz dazu
schreiben. Cartoons seien auch sehr zeitaktuell, werden aber
schlecht bezahlt. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt die
Illustratorin auch von den Begegnungen in ihrem Atelier und ihrem
Leben als Kind eines Afghanen und einer Hamburgerin. Hier geht es
direkt zur Homepage von Maren Amini: https://www.maren-amini.de/
und hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/interpretationssache-der-musikpodcast/12626637/
Cartoonistin Maren Amini nicht nur eine berührende
Familiengeschichte erzählt, sondern auch einen sehr persönlichen,
künstlerischen Prozess durchlebt. Amini erzählt die
Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, der als erster Afghane nach
dem Einmarsch der Sovjetunion in Afghanistan Asyl in Deutschland
erhielt. Ahmadjan ist selbst Grafiker und Künstler, und seine
Erfahrungen und Werke flossen maßgeblich in die Graphic Novel ein.
Für Maren Amini war es eine emotionale Reise, diese Geschichte zu
illustrieren. Besonders emotional sei es für sie gewesen, sich mit
den Werken ihres Vaters auseinanderzusetzen, die sie als Kind als
eher abschreckend und düster empfand. Jetzt, als erwachsene
Künstlerin, konnte sie diese Bilder neu entdecken und verstehen und
nachfühlen, wie es sich anfühlen muss, wenn man so weit weg ist von
der Heimat und dort so ein schrecklicher Krieg tobt. Die Graphic
Novel ist also nicht nur eine Erzählung von Flucht und Verlust,
sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe
ihres Vaters und einer gemeinsamen Verarbeitung der
Familiengeschichte. Neben ihrer Arbeit als Illustratorin hat Maren
Amini sich auch als Cartoonistin etabliert – eine künstlerische
Ausdrucksform, die sie im Laufe ihres Studiums an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften für sich entdeckt hat. Doch ihr Weg
dahin war nicht einfach. Cartoons wurden hier eher stiefmütterlich
behandelt, waren eher negativ besetzt. Dabei seien Cartoons viel
schwieriger, als die viel besser bezahlten Illustrationen. Man
müsse ein Bild zeichnen und dazu auf den Punkt einen Witz dazu
schreiben. Cartoons seien auch sehr zeitaktuell, werden aber
schlecht bezahlt. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt die
Illustratorin auch von den Begegnungen in ihrem Atelier und ihrem
Leben als Kind eines Afghanen und einer Hamburgerin. Hier geht es
direkt zur Homepage von Maren Amini: https://www.maren-amini.de/
und hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/interpretationssache-der-musikpodcast/12626637/
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