tl;dr #43: Leo Löwenthal: «Falsche Propheten» | mit Simon Strick
1 Stunde 8 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Propaganda und Gewalt sind wesentliche Merkmale faschistischer
Politik. In dem Text «falsche Propheten» analysiert Leo Löwenthal
die rhetorischen Techniken, die Agitatoren in ihren Texten,
Flugblättern oder Reden verwenden. Löwenthal war einer der
Mitbegründer der «Kritischen Theorie» und Kommunikationsforscher.
In dem Klassiker der politischen Psychologie untersucht er in den
USA der 1940er Jahre die Rolle des «Agitators». Dieser verbreitet
Verschwörungstheorien und «fakenews» und unternimmt gegenüber
seinem Publikum eine Feindmarkierung von Linken, Politikern und
Jüdinnen und Juden als Sündenböcke der gesellschaftlichen Krise.
Der «Agitator» arbeitet auf die Verdummung der Bevölkerung hin und
lenkt damit von den tatsächlichen Problemen der Gesellschaft ab.
Löwenthal betrachtet dies als «Generalprobe fürs Pogrom». Die
untersuchten Materialien sind nicht nur eine historisch
interessante Forschung zu rechter Ideologie, sondern brandaktuell.
Wer heute Rechte reden hört, wer sich in den Sozialen Medien
umschaut, den springt die Aktualität dieser Untersuchung geradezu
an. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Simon Strick. Er
arbeitet am ZeM - Brandenburgisches Zentrum für
Medienwissenschaften und hat zuletzt das Buch «Rechte Gefühle.
Affekte und Strategien des digitalen Faschismus» veröffentlicht.
Politik. In dem Text «falsche Propheten» analysiert Leo Löwenthal
die rhetorischen Techniken, die Agitatoren in ihren Texten,
Flugblättern oder Reden verwenden. Löwenthal war einer der
Mitbegründer der «Kritischen Theorie» und Kommunikationsforscher.
In dem Klassiker der politischen Psychologie untersucht er in den
USA der 1940er Jahre die Rolle des «Agitators». Dieser verbreitet
Verschwörungstheorien und «fakenews» und unternimmt gegenüber
seinem Publikum eine Feindmarkierung von Linken, Politikern und
Jüdinnen und Juden als Sündenböcke der gesellschaftlichen Krise.
Der «Agitator» arbeitet auf die Verdummung der Bevölkerung hin und
lenkt damit von den tatsächlichen Problemen der Gesellschaft ab.
Löwenthal betrachtet dies als «Generalprobe fürs Pogrom». Die
untersuchten Materialien sind nicht nur eine historisch
interessante Forschung zu rechter Ideologie, sondern brandaktuell.
Wer heute Rechte reden hört, wer sich in den Sozialen Medien
umschaut, den springt die Aktualität dieser Untersuchung geradezu
an. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge Simon Strick. Er
arbeitet am ZeM - Brandenburgisches Zentrum für
Medienwissenschaften und hat zuletzt das Buch «Rechte Gefühle.
Affekte und Strategien des digitalen Faschismus» veröffentlicht.
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