Folge 33: Uwe Feige über Konzentrationstendenzen und weitere Herausforderungen für kommunale Entsorger

Folge 33: Uwe Feige über Konzentrationstendenzen und weitere Herausforderungen für kommunale Entsorger

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Im goldenen Oktober wartet der TrashTalk erneut mit einem bunten
Strauß an Themen auf. Während die Laune bei Julia und Tom gewohnt
gut ist, leidet die Entsorgungsbranche zunehmend unter den
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So spitzt sich die
Lage auf dem Alttextilmarkt weiter zu. Für Sammelmengen finden sich
immer weniger Absatzwege – die Preise sinken weiter und die
Liquiditätslage bei den Unternehmen wird immer enger. In Folge
dessen musste mit Soex bereits ein großer Sortierer Insolvenz
anmelden. Zu den weiteren Themen gehört unter anderem die Klage
gegen Exxon Mobil in Kalifornien wegen möglicher Täuschung beim
chemischen Recycling sowie die bevorstehende Entscheidung des
Kartellamtes über eine Ausweitung der Vorgaben für Remondis.
Hintergrund sind die hohen Marktanteile des Rethmann-Konzerns bei
der Abfallsammlung sowie die sinkende Zahl von bietenden
Unternehmen bei Ausschreibungen. Um den eingeschränkten Wettbewerb
auf dem Entsorgungsmarkt und den deutlichen Rückgang eingehender
Angebote bei öffentlichen Ausschreibungen ging es auch im zweiten
Teil der aktuellen Folge. Denn Konzentrationstendenzen im Markt
sind aus Sicht von Uwe Feige eine der fünf großen Herausforderungen
der kommunalen Abfallwirtschaft. Als Marktregulativ seien daher
oftmals kommunale Kooperationen notwendig, machte der
VKU-Vizepräsident für Abfallwirtschaft deutlich. Als weitere
Herausforderungen für kommunale Entsorger verweist er auf
Personalengpässe, steigende Kosten in verschiedenen Bereichen sowie
die wachsenden Anforderungen – einerseits aus der Rechtssetzung,
andererseits bedingt durch Bestrebungen zu mehr Nachhaltigkeit. Wie
man diesen Herausforderungen begegnen kann, zeigt das umfassende
Dienstleistungsangebot des Kommunalservices Jena, dem Feige bereits
seit über 30 Jahren als Werkleiter vorsteht. Kommunale Unternehmen
könnten dabei auch untereinander viel von den jeweiligen
Erfahrungen profitieren, so Feige, denn „gut geklaut ist besser als
schlecht selbst gemacht“.

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