Vom Meer und anderen Sehnsuchtsorten: Die Natur in der Kunst

Vom Meer und anderen Sehnsuchtsorten: Die Natur in der Kunst

Faszinierende Ansichten des Mikrokosmos Meer zeigt eine aktuelle Ausstellung in Lausanne VD. Ein Dokumentarfilm porträtiert einen britischen Künstler, der sich für den Schutz der Greina Hochebene einsetzte. Und der St. Moritzer Kurarzt und Naturmaler ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 6 Tagen
Faszinierende Ansichten des Mikrokosmos Meer zeigt eine aktuelle
Ausstellung in Lausanne VD. Ein Dokumentarfilm porträtiert einen
britischen Künstler, der sich für den Schutz der Greina Hochebene
einsetzte. Und der St. Moritzer Kurarzt und Naturmaler Peter Robert
Berry erhält neue Beachtung. Der Künstler im Dienst der Greina
Hochebene Bildende Kunst bildet Meisterwerke der Natur ab und hilft
sie zu bewahren. «Greina» ist das filmische Porträt eines solchen
«Bewahrers»: Bryan Cyril Thurston, Künstler und Architekt,
protestierte in den 1970er- und 80er-Jahren gegen den Bau eines
Wasserkraftwerks samt Stausee auf der Greina. Mit seiner Kunst
zeichnete er unermüdlich gegen die drohende Zerstörung an, er
organisierte Ausstellungen, bewegte Menschen. In seinen Werken
hielt er das Meisterwerk der Natur fest und führt auch heute noch
die Schönheit dieser Landschaft in kraftvollen und energischen
Stichen vor Augen. Das Meer in der Kunst – Gestern und heute
Küsten, Gezeiten, Unterwasserwelten. Das Meer fasziniert die
Menschen schon seit jeher. Das Musée Cantonal des Beaux-Arts in
Lausanne VD widmet dem Kosmos Meer nun eine eigene Ausstellung.
Beginnend im 19. Jahrhundert zeigt diese, wie sehr das Bild vom
Sehnsuchtsort Meer von der Kunstgeschichte geprägt ist, aber auch
wie wissenschaftliche Fortschritte die künstlerische Darstellung
der marinen Welt beeinflusst haben. War das Meer in der Romantik
noch eine grosse Unbekannte und Spiegel des menschlichen
Unterbewusstseins, sorgen sich zeitgenössische Kunstschaffende
zunehmend um die Zukunft dieses Ökosystems. Der Kurarzt, der die
Natur entdeckte und malte Peter Robert Berrys Karriere war
vorgezeichnet: Wie schon sein Vater amtete er als Kurarzt von St.
Moritz GR und behandelte im ausgehenden 19. Jahrhundert Menschen,
die an Neurasthenie erkrankten und im Engadiner Kurort eine Auszeit
von der Hektik der urbanen Zentren suchten. Davon unbefriedigt,
bildete er sich zum Maler weiter und suchte in den Bergen Zuflucht
vor dem Trubel, der inzwischen auch St. Moritz GR, erreicht hatte.
Obwohl der Erfolg als Künstler ausblieb, fand Peter Robert Berry in
seiner künstlerischen Tätigkeit die Freiheit und Selbstbestimmung,
nach der er sich als Kurarzt so sehr sehnte. Die zerbrechlichen
Blumen der Fotokünstlerin Brigitte Lustenberger Eva Wannenmacher
spricht bei einem Atelierbesuch mit der Schweizer Künstlerin
Brigitte Lustenberger über ihre filigranen Lichtbilder von Blumen
und Insekten. Ein Abbild der Schönheit und Zerbrechlichkeit des
Lebens und der Fragilität des ökologischen Gleichgewichts unseres
Planeten.

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