Sigmar Gabriel zur US-Wahl: Egal, wer die Wahl gewinnt: Die USA werden keine globale Ordnungsmacht mehr sein
34 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Die Universität Bonn legt ihre Podcast-Reihe „Hypothese“ neu auf.
Den Start macht Ex-Außenminister und -Vizekanzler Sigmar Gabriel,
der im Rahmen einer Honorarprofessur an der Universität Bonn
unterrichtet und Präsident der Bonner Akademie für Forschung und
Lehre praktischer Politik (BAPP), einem An-Institut der
Universität Bonn, ist. Er setzt sich mit der Hypothese
auseinander „Egal, wer die Wahl gewinnt: Die USA werden
keine globale Ordnungsmacht mehr sein“.
Moderiert von dem Journalisten Denis Nasser wägt Gabriel den
Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und wird abschließend nach
einem Votum gefragt, ob die finale Einschätzung eher in Richtung
„verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als
„unwahr“ bestätigt) geht.
Im Gespräch mit Journalist Nasser zeigt Gabriel sich gewohnt
meinungsstark: „Auch Kamala Harris wird für uns nicht die alten
Zeiten zurückbringen. Amerika will seine Rolle als globale
Ordnungsmacht immer weniger ausfüllen. Und internationale Politik
mag kein Vakuum, überall, wo jemand rausgeht, geht jemand anderes
rein.” Dies würden vor allem autokratische Regime und die
Großmächte China und Russland nutzen. „Die einzigen, die immer
draußen sind, sind die Europäer.“
Schonungslos offen geht er im Podcast der Universität Bonn auch
mit eigenen Fehleinschätzungen der Vergangenheit um: „Ich gehöre
zu der Politikergeneration, die sich geirrt hat im Umgang mit
Putin und Russland. Wir haben das falsch eingeschätzt, wir haben
gedacht, wir Deutschen wissen, wie man mit denen umgeht. Und wir
haben deshalb nicht auf unsere polnischen Nachbarn gehört. Ich
würde diesen Fehler ungern ein zweites Mal machen.“
Ob Sigmar Gabriel am Ende eher den „verifiziert“ oder
„falsifiziert“-Knopf drückt, kann ab jetzt im Podcast „Hypothese“
der Universität nachgehört werden. Dieser ist auf der Website der
Universität sowie auf allen gängigen Plattformen wie spotify,
Apple, Deezer, Google und podcast.de abrufbar.
Alle zwei Wochen donnerstags gibt es eine neue Folge -- mit neuem
Gast und neuem Thema
Allgemeine Infos
Zugespitzt und wissenschaftsnah – das ist der „Hypothese“-Podcast
der Uni Bonn. Jeden zweiten Donnerstag stellen sich renommierte
Gäste einer zugespitzten Hypothese zu einem gesellschaftlich
relevanten Thema. Moderiert von dem Journalisten Denis Nasser
wägt jeweils eine Expertin oder ein Experte den Wahrheitsgehalt
der Titelaussage ab und gibt abschließend ein Votum ab, ob die
finale Einschätzung eher in Richtung „verifiziert“ (also als
„wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als „unwahr“ bestätigt)
gehen würde.
Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder einen Themenvorschlag? Wir
freuen uns, von Euch zu hören unter
wissenschaftskommunikation@uni-bonn.de
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