Landtagswahlen in Ostdeutschland
50 Minuten
Podcast
Podcaster
„Extreme Zeiten!“, der Podcast des Demokratiezentrums Hessen: Hier sprechen wir einmal im Monat mit Expert*innen und Berater*innen über Einblicke und Hintergründe zu ihrer Arbeit, geben Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen zu Themen wie Rechtse...
Beschreibung
vor 1 Monat
Nur wenige Monate nach ihrem ersten Besuch dürfen wir Frau Prof.
Dr. Ursula Birsl erneut in unserem Podcast willkommen heißen!
Diesmal haben wir die renommierte Politikwissenschaftlerin gefragt,
wie sie die Wahlergebnisse im Osten Deutschlands bewertet und
welche Auswirkungen diese auf die Regierungsbildung haben könnten.
In Bezug auf ein mögliches AfD-Verbot vertritt Frau Birsl eine
differenzierte Position: Die Auseinandersetzung mit der AfD sei
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und dürfe nicht allein den
Parteien überlassen werden. Ein Verbot der Partei würde das Problem
nicht lösen, da die Wähler*innen der AfD dadurch nicht verschwinden
würden. Dennoch hält sie ein Verbotsverfahren im Sinne einer
wehrhaften Demokratie für wünschenswert. Wir diskutieren auch das
Bündnis rund um Sahra Wagenknecht: Wie ist es einzuordnen, und ist
eine Regierungsbildung ohne diese neue Partei noch realistisch? Die
bisherigen Koalitionsverhandlungen sind in jedem Fall
außergewöhnlich: Sahra Wagenknecht ist nicht nur aktiv involviert,
sondern besteht auch darauf, dass zentrale Bundesthemen, wie etwa
die Waffenlieferungen an die Ukraine, Teil der Verhandlungen sind.
Ein weiteres spannendes Thema ist die Wählerschaft der AfD unter
jungen Menschen. Laut der aktuellen Shell Jugend-Studie trifft die
Annahme, dass die Jugend stark zur AfD tendiert, nicht zu. Im
Gegenteil: Junge Menschen zeigen ein hohes politisches Interesse,
und das Bild von einer desinteressierten Jugend ist eher ein
verbreitetes Vorurteil. Ein Blick in die Studie lohnt sich auf
jeden Fall:
https://www.shell.de/ueber-uns/initiativen/shell-jugendstudie-2024/informationsmaterial-2024.html
Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns:
podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Wir bedanken uns herzlichst bei
dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg
für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der
Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen,
Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam
für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen
- aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die
Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des
BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die
Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
Dr. Ursula Birsl erneut in unserem Podcast willkommen heißen!
Diesmal haben wir die renommierte Politikwissenschaftlerin gefragt,
wie sie die Wahlergebnisse im Osten Deutschlands bewertet und
welche Auswirkungen diese auf die Regierungsbildung haben könnten.
In Bezug auf ein mögliches AfD-Verbot vertritt Frau Birsl eine
differenzierte Position: Die Auseinandersetzung mit der AfD sei
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und dürfe nicht allein den
Parteien überlassen werden. Ein Verbot der Partei würde das Problem
nicht lösen, da die Wähler*innen der AfD dadurch nicht verschwinden
würden. Dennoch hält sie ein Verbotsverfahren im Sinne einer
wehrhaften Demokratie für wünschenswert. Wir diskutieren auch das
Bündnis rund um Sahra Wagenknecht: Wie ist es einzuordnen, und ist
eine Regierungsbildung ohne diese neue Partei noch realistisch? Die
bisherigen Koalitionsverhandlungen sind in jedem Fall
außergewöhnlich: Sahra Wagenknecht ist nicht nur aktiv involviert,
sondern besteht auch darauf, dass zentrale Bundesthemen, wie etwa
die Waffenlieferungen an die Ukraine, Teil der Verhandlungen sind.
Ein weiteres spannendes Thema ist die Wählerschaft der AfD unter
jungen Menschen. Laut der aktuellen Shell Jugend-Studie trifft die
Annahme, dass die Jugend stark zur AfD tendiert, nicht zu. Im
Gegenteil: Junge Menschen zeigen ein hohes politisches Interesse,
und das Bild von einer desinteressierten Jugend ist eher ein
verbreitetes Vorurteil. Ein Blick in die Studie lohnt sich auf
jeden Fall:
https://www.shell.de/ueber-uns/initiativen/shell-jugendstudie-2024/informationsmaterial-2024.html
Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns:
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für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der
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Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam
für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen
- aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die
Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des
BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die
Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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