“Was eine Kiefer ist." von Lucia Jay von Seldeneck und Florian Weiß – eine Rezension von Constanze Matthes - Zeichen und Zeiten
8 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
“Was eine Kiefer ist – Geschichten aus der
botanischen Welt." von Lucia Jay von Seldeneck und Florian Weiß –
eine Rezension von Constanze Matthes - Zeichen und
Zeiten
(Hördauer 09 Minuten)
In jeder Geschichte in diesem Buch schwingt es mit: Pflanzen
zeigen uns jeden Tag, dass alles mit allem verbunden ist. Sie
schaffen sich ihre Lebensgrundlage immer selbst, immer aufs Neue.
Und so werden sie immer wieder zum Mittelpunkt unseres Lebens: In
Hongkong bauen die Spinnenmenschen auf Bambusgerüsten die
höchsten Wolkenkratzer der Welt. In Flandern, mitten auf einem
Schlachtfeld voller Mohnblumen, schöpft ein Dichter wieder
Hoffnung. In der Lausitz gewinnen die Menschen in einem uraltem
Ver-fahren Fasern aus den Stängeln von Flachs und verweben sie zu
einem Stoff, dem Leinen. Und in Wien funkeln die Sterne der Alpen
in den Haaren der Kaiserin. Florian Weiß und Lucia Jay von
Seldeneck versammeln in ihrem neuen Werk 30 Pflanzen und erzählen
in Text und Bild eine Geschichte zu jeder Pflanze. Inspiriert von
historischen Pflanzenbüchern und der Ästhetik alter Karteikarten
verbindet das Berliner Designstudio Wu die Erzählungen und
Illustrationen zu einem Gesamtkunstwerk.
Constanze Matthes, ich bin Journalistin und
leidenschaftliche Leserin. Die Liebe zu den Büchern begann im
zarten Alter von vier, fünf Jahren, als meine Mutter mich zum
ersten Mal in die kleine Bücherei unseres Dorfes mitnahm. Wenige
Jahre später schleppte ich die Bücher dann stapelweise allein
nach Hause. In der Schule las ich stets die Pflichtlektüre und
war meinen Mitschülern ein gern gesehener Gesprächspartner, um
den Inhalt des zu lesenden Buches in der Pause vor der
Deutschstunde zu erzählen. Sollte man an dieser Stelle „verraten“
sagen?
Nach dem Abitur und einem Auslandsaufenthalt in Norwegen
studierte ich im Hauptfach Germanistik mit Schwerpunkt
Literaturwissenschaft. Allerdings las ich dann nicht immer die
Pflichtlektüre der mehrseitigen Lektüreliste und besuchte viel
eher die wunderbare Bibliothek des Deutschen Literaturinstituts.
Vor allem dann, wenn meine Mitbewohnerin den Koffer-Fernseher
über das Wochenende wieder nach Hause mitnahm. Noch heute bin ich
„fernseherlos“ und investiere vielmehr meine Zeit in große und
kleine Geschichten, dicke und dünne Bücher.
Den Volltext dieser Rezension findest Du hier
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