Die weibliche Brust: Ein Doppelportrait
Johann Joachim Winckelmann und das göttliche Geschlecht
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Der Blick auf die weibliche Brust ist nicht für jeden immer eine
Freude. Für Johann Joachim Winckelmann, den Ur-Ur-Urgroßvater
aller kunstgeschichtlichen Betrachtung, sind Brüste der Beweis
dafür, dass es mit der Schönheit des weiblichen Geschlechts nicht
so weit her sein kann. Wirklich schön ist allein der Mann.
Kritiker Winckelmanns verweisen auf dessen Homosexualität und
damit einhergehend auf eine vielleicht fehlende
Begeisterungsfähigkeit für dieses sekundäre weibliche
Geschlechtsmerkmal. Dabei vergessen sie, dass Winckelmanns
ästhetische Betrachtungen über viele Jahrhunderte prägend waren.
Der Kunsthistoriker Christoph Schmälze präsentiert Martin Herzog
und Marko Rösseler in diesem Geschichts-Podcast Brüste aus
mehreren Jahrtausenden - von den alten Griechen bis "Nipple
Gate".
Kunstwerke, über die wir in dieser Folge gesprochen haben:
Aphrodite von Knidos
Athena & Artemis
Jungfrau und Kind von Jean Fouquet (circa 1450)
Maria Magdalena
'Martyrium der heiligen Agatha' von Sebastiano del Piombo
Die Ursprünge der Milchstraße (Hera säugt Herakles)
Die Schalen der Dekadenz (angeblich geformt nach den Brüsten
Marie-Antoinettes)
Die Freiheit führt das Volk (mit entblößter Brust)
Nackte Allegorie: Elektrizität
Nipple Gate
Weitere wichtige Links:
Ausstellung "Winckelmann / Moderne Antike" der Klassik Stiftung
Weimar im Museum Neues Weimar 2017
Ausstellung im Schwulen Museum Berlin: „Das göttliche Geschlecht“
zum 250. Todestag Winckelmanns 2018
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