"Wir sind nach Pennsylvania gefahren, um unsere Demokratie zu retten!"
Erie County, Pennsylvania ist ein Swingcounty im Swingstate. Wer
hier gewinnt, gewinnt oft die Präsidentschaft. Ein Besuch in einem
Mikrokosmos, der die Wahl entschiedet.
40 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Erie liegt da, wo der Mittlere Westen aufhört und die Ostküste
beginnt. Am Ufer des Eriesees, leben gut 93.000
Menschen, Demokraten und Republikaner, Haus an Haus, sie gehen
in dieselben Cafés, Waschsalons oder sind sogar miteinander
befreundet. Pennsylvania gilt als der entscheidende Swingstate,
hier hängt viel davon ab, wie Countys wie Erie wählen. 2012 hat
Erie County für Obama gestimmt, 2016 für Trump, 2020 für
Biden – und 2024? Steve und Antonio sind ein schwules Paar,
das extra aus Rochester im Bundesstaat New York angereist ist, um
in Erie beim Haustürwahlkampf zu helfen. "Es ist für uns als
schwules Paar sehr wichtig, dass eine Demokratin zur Präsidentin
gewählt wird", sagt Steve. "Die Demokratische Partei ist ein
bisschen wie die Sozialdemokraten in Deutschland – viel toleranter
und schwulenfreundlicher." Er hat schon viele Wahlkämpfe
mitgemacht, aber die aktuelle Wahl fühlt sich anders an – wie ein
Kampf um die Demokratie selbst. Dena ist eine kinderlose Frau
Anfang 40, sie betreibt ein Katzencafé in Erie. "Ich bin also der
Inbegriff der verrückten Katzenfrau" sagt sie und lacht. Sie will
für Kamala Harris stimmen. Sie hofft, dass eine Frau
Präsidentin wird. Und sie will unbedingt, dass Obama Care erhalten
bleibt, die flächendeckende Krankenversicherung. Ihr Vater Chris
wählt Trump. Ihn stört der Alarmismus der Demokraten – diese
ständigen Warnungen vor einem "Trump-Faschismus", ärgern ihn. Dena
fürchtet, dass Menschen wie ihr Vater unterschätzen, was auf dem
Spiel steht. Wer sind die Menschen, die in Erie County über
die Zukunft ihres Landes entscheiden? Und wie gehen sie miteinander
um, auch wenn sie wissen, dass sie politisch gesehen weit entfernt
voneinander sind? Diesen Fragen gehen wir in
einem Was-jetzt?-Spezial nach. Moderation und Produktion:Pia
Rauschenberger Redaktion: Jannis Carmesin Musikeinsatz und
Postproduktion: Joscha Grunewald. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die
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beginnt. Am Ufer des Eriesees, leben gut 93.000
Menschen, Demokraten und Republikaner, Haus an Haus, sie gehen
in dieselben Cafés, Waschsalons oder sind sogar miteinander
befreundet. Pennsylvania gilt als der entscheidende Swingstate,
hier hängt viel davon ab, wie Countys wie Erie wählen. 2012 hat
Erie County für Obama gestimmt, 2016 für Trump, 2020 für
Biden – und 2024? Steve und Antonio sind ein schwules Paar,
das extra aus Rochester im Bundesstaat New York angereist ist, um
in Erie beim Haustürwahlkampf zu helfen. "Es ist für uns als
schwules Paar sehr wichtig, dass eine Demokratin zur Präsidentin
gewählt wird", sagt Steve. "Die Demokratische Partei ist ein
bisschen wie die Sozialdemokraten in Deutschland – viel toleranter
und schwulenfreundlicher." Er hat schon viele Wahlkämpfe
mitgemacht, aber die aktuelle Wahl fühlt sich anders an – wie ein
Kampf um die Demokratie selbst. Dena ist eine kinderlose Frau
Anfang 40, sie betreibt ein Katzencafé in Erie. "Ich bin also der
Inbegriff der verrückten Katzenfrau" sagt sie und lacht. Sie will
für Kamala Harris stimmen. Sie hofft, dass eine Frau
Präsidentin wird. Und sie will unbedingt, dass Obama Care erhalten
bleibt, die flächendeckende Krankenversicherung. Ihr Vater Chris
wählt Trump. Ihn stört der Alarmismus der Demokraten – diese
ständigen Warnungen vor einem "Trump-Faschismus", ärgern ihn. Dena
fürchtet, dass Menschen wie ihr Vater unterschätzen, was auf dem
Spiel steht. Wer sind die Menschen, die in Erie County über
die Zukunft ihres Landes entscheiden? Und wie gehen sie miteinander
um, auch wenn sie wissen, dass sie politisch gesehen weit entfernt
voneinander sind? Diesen Fragen gehen wir in
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