Nachhaltiger Schiffsantrieb: Das Windkraftschiff

Nachhaltiger Schiffsantrieb: Das Windkraftschiff

3. November 1924
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Wochen
Das auch in den 1920er Jahren überraschend weit verbreitete Wissen
ob der Endlichkeit der Ressourcen, insbesondere der fossilen
Brennstoffe, motivierte die Welt der Erfinder und Ingenieure, nach
Alternativen zu suchen. Während die Schifffahrt-Industrie darüber
jubelte, um wie viel effizienter der Antrieb mit Erdöl gegenüber
der Kohle ist, wurde emsig geforscht, ob es nicht Antriebsarten
gäbe, die von fossilen Brennstoffen unabhängig wären. Der Erfinder
Anton Flettner, der bereits unzählige Patente eingereicht hatte,
baute 1924 das Testschiff „Buckau“, auf dem drehbare Segelzylinder
angebracht waren, die mittels des Magnus-Effekts einen Vortrieb des
Schiffes produzierten. Ein Verfahren, das natürlich weiterhin, wie
bei Segelschiffen, nur bei Wind funktionierte. Die Altonaer
Neuesten Nachrichten vom 3. November 1924 berichten ganz
begeistert. Und tatsächlich ist es ein Verfahren, das auch heute
noch weiter erforscht wird und als Teil von Hybridantrieben von
Schiffen zum Einsatz kommt. Frank Riede „flettnert“ für uns mit.

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