Pilze auf Holz und Stroh selbst anbauen: So geht's
37 Minuten
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Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar nicht so schwer, das eigene Glück im Garten zu finden – unser Podcast hilft dabei.
Beschreibung
vor 1 Woche
Im Herbst zieht es viele Menschen in die Wälder, um dort Pilze zu
sammeln. Wer die richtigen Stellen im Wald kennt und auch noch
etwas Glück hat, kommt nach einiger Zeit mit einem prall gefüllten
Korb nach Hause. Leckere Speisepilze können aber auch im eigenen
Garten angebaut werden - das ist gar nicht so schwer. Pilze, die in
Symbiose mit einem Baum leben (zum Beispiel Steinpilze und
Maronen), sind davon aber ausgenommen. Es funktioniert nur mit
Pilzen, die Holz oder Stroh zersetzen. Dazu zählen unter anderem
das Stockschwämmchen und der Shiitake-Pilz. So funktioniert es: Im
Internet können entweder sogenannte Impfdübel oder Körnerbrut
bestellt werden. Bei den Impfdübeln handelt es sich um Holzdübel,
die vom Mycel (Pilzgeflecht) bereits komplett durchzogen sind. Die
Körnerbrut besteht aus bestimmten, ebenfalls vom Mycel
durchwachsenen Getreidekörnern. Beispiel Stockschwämmchen: Um in
einigen Wochen frische Pilze im eigenen Garten zu ernten, werden
neben den entsprechenden Impfdübeln noch ein Stück eines
Laubbaumstammes benötigt. Rotbuche eignet sich besonders gut. Der
Klotz sollte etwa 40 Zentimeter lang sein und einen Durchmesser von
20 Zentimetern haben. Mit einer Bohrmaschine werden nun circa 15
Löcher ringsherum in den Klotz gebohrt. In diese Löcher werden die
Impfdübel mit einem Gummihammer bündig eingeschlagen. Wichtig ist,
dass das Holz gesund und nicht zu alt ist. Nach dem Schlagen sollte
der Baumstamm allerdings aber auch knapp vier Wochen gelagert
haben, damit die natürlichen Abwehrkräfte des Baumes nicht mehr
vorhanden sind. Sonst würde sich das feine Mycel im Klotz nicht
ausbreiten können. Die beimpften und feuchten Holzklötze kommen nun
für einige Monate im Haus in einen frostfreien Raum und werden
abgedeckt. Nach 5 bis 6 Monaten ist es an der Zeit, die Holzklötze
in den Garten zu bringen. Die Kötze an einer schattigen Stelle zu
einem Drittel oder bis zur Hälfte eingraben. Nach einigen Wochen
sollten sich die ersten Stockschwämmchen zeigen. Mit der Körnerbrut
läuft der Anbau ähnlich. Anstelle der Dübel die durchzogenen
Getreidekörner in die Bohrlöcher füllen und diese eventuell mit
Klebeband verschließen. Der Vorteil des Anbaus mit Körnerbrut liegt
darin, dass das Mycel die Klötze schneller komplett durchwächst.
Weitere Infos zum Pilz-Anbau auch im Gartenblog:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
Schreibt uns an garten@ndr.de Mehr Gartenthemen:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Pilze-sammeln-und-essbare-Arten-bestimmen,pilze656.html
https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Wild-und-Zuchtpilze-Wie-unterscheiden-sie-sich-,pilze102.html
Unser Podcast-Tipp: "Pilze - die verborgenen Netzwerker" von Der
Tag
https://www.ardaudiothek.de/episode/der-tag-ein-thema-viele-perspektiven/pilze-die-verborgenen-netzwerker/hr/13779821/
sammeln. Wer die richtigen Stellen im Wald kennt und auch noch
etwas Glück hat, kommt nach einiger Zeit mit einem prall gefüllten
Korb nach Hause. Leckere Speisepilze können aber auch im eigenen
Garten angebaut werden - das ist gar nicht so schwer. Pilze, die in
Symbiose mit einem Baum leben (zum Beispiel Steinpilze und
Maronen), sind davon aber ausgenommen. Es funktioniert nur mit
Pilzen, die Holz oder Stroh zersetzen. Dazu zählen unter anderem
das Stockschwämmchen und der Shiitake-Pilz. So funktioniert es: Im
Internet können entweder sogenannte Impfdübel oder Körnerbrut
bestellt werden. Bei den Impfdübeln handelt es sich um Holzdübel,
die vom Mycel (Pilzgeflecht) bereits komplett durchzogen sind. Die
Körnerbrut besteht aus bestimmten, ebenfalls vom Mycel
durchwachsenen Getreidekörnern. Beispiel Stockschwämmchen: Um in
einigen Wochen frische Pilze im eigenen Garten zu ernten, werden
neben den entsprechenden Impfdübeln noch ein Stück eines
Laubbaumstammes benötigt. Rotbuche eignet sich besonders gut. Der
Klotz sollte etwa 40 Zentimeter lang sein und einen Durchmesser von
20 Zentimetern haben. Mit einer Bohrmaschine werden nun circa 15
Löcher ringsherum in den Klotz gebohrt. In diese Löcher werden die
Impfdübel mit einem Gummihammer bündig eingeschlagen. Wichtig ist,
dass das Holz gesund und nicht zu alt ist. Nach dem Schlagen sollte
der Baumstamm allerdings aber auch knapp vier Wochen gelagert
haben, damit die natürlichen Abwehrkräfte des Baumes nicht mehr
vorhanden sind. Sonst würde sich das feine Mycel im Klotz nicht
ausbreiten können. Die beimpften und feuchten Holzklötze kommen nun
für einige Monate im Haus in einen frostfreien Raum und werden
abgedeckt. Nach 5 bis 6 Monaten ist es an der Zeit, die Holzklötze
in den Garten zu bringen. Die Kötze an einer schattigen Stelle zu
einem Drittel oder bis zur Hälfte eingraben. Nach einigen Wochen
sollten sich die ersten Stockschwämmchen zeigen. Mit der Körnerbrut
läuft der Anbau ähnlich. Anstelle der Dübel die durchzogenen
Getreidekörner in die Bohrlöcher füllen und diese eventuell mit
Klebeband verschließen. Der Vorteil des Anbaus mit Körnerbrut liegt
darin, dass das Mycel die Klötze schneller komplett durchwächst.
Weitere Infos zum Pilz-Anbau auch im Gartenblog:
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html
Schreibt uns an garten@ndr.de Mehr Gartenthemen:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Pilze-sammeln-und-essbare-Arten-bestimmen,pilze656.html
https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Wild-und-Zuchtpilze-Wie-unterscheiden-sie-sich-,pilze102.html
Unser Podcast-Tipp: "Pilze - die verborgenen Netzwerker" von Der
Tag
https://www.ardaudiothek.de/episode/der-tag-ein-thema-viele-perspektiven/pilze-die-verborgenen-netzwerker/hr/13779821/
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