„Medienbetrachtung jenseits von Gut und Böse“ – Gespräch mit Dr. Konrad Breit
1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
„Auch ich kann nicht objektiv
sein.“ schreibt Dr. Konrad Breit in seinem Buch
„OBJEKTIV – Konfession statt Profession im Journalismus“, das
Ende September in der Stichpunkt Edition erschienen
ist.
Link zum Buch:
https://stichpunkt.media/produkt/objektiv-konfession-statt-profession-im-journalismus/
Festgehalten hat er darin Dialoge mit Journalistinnen und
Journalisten seit Beginn der Coronajahre. Ein Zeitdokument. Er
schreibt über Macht und Medien aus fachlicher Sicht, ordnet ÖRR
und neue alternative Medien im „Mediennavigator“ ein und
dokumentiert seine Versuche, wie wir die Gräben wieder
zuzuschütten könnten, wenn wir alle das wollen und welchen
Beitrag Medien dazu leisten könnten. In diesem Podcast beleuchten
wir die Entstehung dieses Buches.
KONTROLLE VERSUS SELBSTBESTIMMUNG
Dr. Breit diagnostiziert unserer Gesellschaft einen „Kampf zweier
Ideologien“:
Die Einen, die zurück in die Vergangenheit mit mehr Kontrolle und
Technologie als rettende Religion wollen, und die anderen, die
einen Raum für eine neue Vision unserer Zukunft als Menschheit
öffnen möchten – im Sinne der Selbstbestimmung, Freiheit und
Human Relations als Paradigma.
In diesem Gespräch legen Redakteurin Evelyn Ritt und Dr. Konrad
Breit den Anspruch auf Objektivität beiseite. Zu groß sind
die Erinnerungen und Verletzungen der letzten Jahre, als ob man
objektiv, sachlich und ohne persönliche Betroffenheit darüber
sprechen könnte.
SAME SAME BUT DIFFERENT?
Dennoch suchen sie die Metaebene und stellen die Situation von
Medien - beispielsweise in unserem Nachbarland Ungarn - der
aktuellen Situation in Österreich gegenüber, wo Zensur auf
ähnliche Weise – nur umgekehrt – zu wirken scheint.
In Ungarn werden in Community Radios, die Inhalte der „neuen,
westlichen Welt“ wie Gender- oder LGBTQ Thematiken verboten, in
Österreich haben Journalistinnen und Journalisten die sich für
Grundrechte und freie Meinungsäußerung einsetzen in den letzten
Jahren mit gesellschaftlichen und beruflichen Konsequenzen zu
rechnen. Verdrehte Welt?
Gibt es also unabhängige Medienhäuser? Was ist der Anspruch an
objektiven Qualitätsjournalismus und was bedeutet
Medienreflexionskompetenz in Zeiten immer größerer werdender
Beschleunigung der Informationsflut?
Ein Gespräch über die Auswirkungen einer völlig veränderten
Medienlandschaft,
„MIT HOMÖOPATHEN KÖNNES MICH JAGEN“
Dr. Konrad Breit bringt auch humorvolle Zitate von Journalisten
wie „Mit Homöopathen können‘s mich jagen.“ und eine Anleitung zum
professionellen Medienkonsum.
Außerdem gibt er über persönliche Verluste und Gewinne dieser
Zeit, spricht über eine neue Fehlerkultur und auch darüber, wie
Veränderungsprozesse in unserer Gesellschaft zur Chance werden
können. Denn Dr. Konrad Breit ist nicht nur Autor, sondern
hauptberuflich Change Berater für Unternehmen und
Hochschullektor.
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