Winziger Einstich, riesige Möglichkeiten - die moderne Gefäßmedizin

Winziger Einstich, riesige Möglichkeiten - die moderne Gefäßmedizin

Hörgang MedUni Wien
16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Die Angiologie oder Gefäßmedizin wird immer wichtiger. Das hat
viele Gründe. Zum einen ist die häufigste Grunderkrankung, die
Arteriosklerose, schuld daran, also das Volksleiden
Arterienverkalkung. Zum anderen ist die Demografie dafür
verantwortlich. Immer mehr ältere Patienten leiden an mehreren
chronischen Erkrankungen. Aber schon die schiere Größe des
Gefäßsystems ist beachtlich. Würde man Arterien und Venen und
Kapillaren ausbreiten, würde das Netz 2,5 Mal um den Erdball
reichen. Aber so ein großes System bietet Angriffsflächen für
Erkrankungen. Was sich in der Gefäßforschung tut und wie der
Patient davon profitiert, habe ich die neue Professorin für
Angiologie an der MedUni Wien, Dr. Sabine Steiner, gefragt. Ich
habe Sie an Ihrem Arbeitsplatz im AKH Wien besucht. "Was sich in
den letzten 20 Jahren wirklich revolutioniert hat, sind
minimal-invasive Eingriffe. Das heißt, dass wir durch einen kleinen
Zugang in ein Gefäß von außen, eine Punktion unter lokaler
Betäubung, verschiedene Devices, wie wir sie nennen: das sind
kleine Drähte, Schläuche, um das Gefäßsystem darzustellen und zu
behandeln."

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